Die Masken sind gefallen!

„Faszinierend!“, würde Mr Spock sagen, der spitzohrige Wissenschaftsoffizier vom Planeten Vulkan, der in der Ur-Fernsehserie „Raumschiff Enterprise“ immer wieder über die menschlichen Tollheiten staunte.

Ich möchte mich dem anschließen! „Faszinierend!“, wie schnell die Nomenklatura der Querdenkerbewegung umschwenkt, das Thema Corona fallen lässt wie eine heiße Kartoffel und sich den grüneren Spenden-Weiden der Starkregenkatastrophe in Westdeutschland. Ääääähhh… natürlich lenken sie ihren vollen Einsatz und ihren vollen Elan in die Hilfe für die Opfer dieser Katastrophe … und wenn der eine oder andere Spenden-Groschen für sie noch abfällt und man noch ein bisschen mehr gegen den Staat hetzen und pöbeln kann, umso besser…

Etwas anderes machen sie ja nicht. Man sieht die Herrschaften (wie jüngst den „Volkslehrer“ Nerling im blütenweißen Hemde) durch die Katastrophengebiete tappen, um mit ihren Smartphones Gaffer-Videos zu drehen und gegen den Staat und seine Institutionen zu hetzen. Selber wo mit anpacken, das kommt für die Herrschaften ja überhaupt nicht in Frage. Und wenn sie wie in der von ihnen okkupierten „Aloisius-Schule“ Hilfe vortäuschen, dann nur, um die Menschen zu indoktrinieren: „Schaut her, wir helfen euch! Der Staat hilft euch nicht!“

Und natürlich wird um Spenden gebuhlt. Überweisung natürlich auf die Privatkonten. Ihr wisst ja wie das ist, mit der Nachtigall und dem Trapsen und so. Aber ich kann die Herrschaften auch verstehen, es kostet natürlich auch einiges, wenn man einen Sprinter so umarbeitet, dass er den Eindruck erweckt, es handele sich um ein Polizei-Fahrzeug. Und die Lautsprecher erst, mit denen man seine Durchsagen machen kann, mit denen man die Bevölkerung verunsichert und Unfrieden stiftet, die kosten ja auch ein Heidengeld. Da braucht man schon Spenden. Nur komisch, dass diese Herrschaften auch immer Menschen finden, die ihnen ihr sauer verdientes Geld in den Rachen werfen. Gut, ich für meinen Teil würde meine Kohle eher an solche seriösen Organisationen wie das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter, die Malteser oder die Freiwilligen Feuerwehren geben*, da kommt es auch da an, wo es gebraucht wird, anstatt auf einem Privatkonto, für das es keinerlei Kontrolle gibt. Aber was weiß ich schon. Sicherlich wird das Geld auch von den Querdenkern sinnvoll verwendet. Das nächste Exil im Luxusressort, diesmal vielleicht in Südostasien, auf Feuerland oder im Wendland, muss ja auch finanziert werden.

Man sieht im Moment nur, was den Querdenkern wirklich am Herzen liegt – Corona ist denen nämlich piepegal – nämlich einfach darum, das Vertrauen der Bürger in den Staat zu unterminieren, Panik, Unfrieden, Misstrauen, Unzufriedenheit und Verwirrung zu stiften, um dies dann für die eigenen Pläne zu nutzen. Und natürlich, um unbedarften Menschen Geld aus der Tasche zu ziehen. So schnell wie die Querdenker sich umorientiert haben frage ich mich schon, ob es da eine spezielle Umschulung vom Amt für gibt, aber egal:

Die Maske ist gefallen. Blickt in die ekelhafte Fratze der Querdenkerei!

*Ich wusste nicht, ob man für das Technische Hilfswerk, als Bundesanstalt auch spenden kann, sonst hätte ich das THW natürlich auch mit aufgezählt.

Ein Gedanke zu “Die Masken sind gefallen!

  1. Die Mechanismen sind doch immer die gleichen. Vordergründig wird mit scheinbar edlen Zielen hausieren gegangen. Hintergründig sind die Ziele natürlich nur mittels Spenden und unbezahltem Einsatz der Mitglieder zu erreichen. In aller Regel machen sich die Bonzen dann ein schönes Leben damit. In schlechten Zeiten oder bei imaginären Bedrohungen haben solche Brüder immer Konjunktur, wenn dadurch das lineare Leben Einzelner beeinflusst wird und diese sich einesteils nicht erwehren können und andererseits einen Buhmann brauchen.

    Sobald jemand den Rattenfängern auf den Leim gegangen ist, wird Kritik abgebügelt, so sie denn überhaupt bei den Mitgliedern zustande kommt bei den „Verblendeten“.

    Im Gegensatz zu „harten“ Sekten hat man bei den ehemals Querfrontlern bis derzeit zu den Querdenkern und deren Ablegern immerhin die Option des Aussteigens. Natürlich wird man dabei auch sein Umfeld einbüssen, in welchem man sich relativ unwidersprochen und daher vermeintlich frei bewegen kann und setzt sich der Realität des wahren Lebens mit all seinen Widersprüchen aus, in welchem man wieder selbst abwägen und entscheiden muss, statt sein Denken an irgendwelche Führernaturen abzugeben.

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