Tyrannei der Ungeimpften

Da sitzt der „Weltärztepräsident“ Montgomery am Sonntag Abend bei Anne Will und trifft den Nagel auf den Kopf. Er spricht nämlich deutlich von einer „Tyrannei der Ungeimpften“, durch die 2/3 der Bevölkerung noch immer unter den Corona-Einschränkungen leiden müssen. Und auch wenn ich mit Herrn Montgomery oft nicht einer Meinung war und bin, hier gehe ich voll mit, denn er hat ja voll und ganz Recht.

Seitdem die Querdenkerszene auf den Plan getreten ist, versuchen Gott und die Welt, die Menschen umfassend zu informieren und aufzuklären. Das Robert-Koch-Institut, die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, die Gesundheitsministerien, you named it. Dazu kommen noch die zahllosen Wissenschaftsjournalist:innen und Blogger:innen, die sich auch noch ein Bein ausgerissen haben, um zu informieren. Die Informationen waren also vorhanden, man musste nur zugreifen. Und trotzdem glauben die Querdenker lieber irgendwelchen obskuren Busfahrern, Partysängern, Pseudoprominenten und ähnlichen „Experten“. Dabei ist die dauernde Bettelei nach den Euros ihrer Anhänger doch der beste Beweis, für den Antrieb dieser „Häuptlinge“.

Deswegen frage ich mich, was noch passieren muss, damit die Querdenker zu Verstand kommen. Und ich habe ehrlich gesagt auch die Schnauze davon voll, Rücksicht zu nehmen auf diejenigen, die aus Bequemlichkeit, Feigheit oder kognitiver Herausforderung heraus, noch immer die Impfung verweigern. (Und durch diese Aufzählung sieht man schon, dass ich nicht diejenigen meine, die sich nicht impfen lassen KÖNNEN.) Diese Menschen haben sich – aus welchen Gründen auch immer – gegen eine solidarische Haltung der Gesellschaft gegenüber entschieden und dann sollen sie verdammt noch mal auch die Konsequenzen tragen. Deswegen fordere ich eine Impfpflicht, die auch durchgesetzt wird. Und deswegen habe ich auch kein Mitleid, wenn diese Menschen nicht an Veranstaltungen teilnehmen können, keine Restaurants, Kinos, Bibliotheken oder Fitnessstudios besuchen können.

Nein, die Querdenker haben gewählt und dann müssen sie endlich auch mit den Konsequenzen leben. Punkt.

8 Gedanken zu “Tyrannei der Ungeimpften

  1. Auf den Punkt! Die Politik hat in puncto Pandemie vieles richtig und einiges falsch gemacht. Der größte Fehler: Man hätte Anfang 2021, als Impfstoffe verfügbar wurden, eine Impfpflicht einführen sollen. Früher bei Pocken (dadurch ausgerottet) und aktuell teilweise bei Masern gab/gibt es die ja auch; ein von Querulanten angedrohter “Bürgerkrieg” fand deswegen nicht statt.

    Die weltfremden Idealisten, welche gegenüber assozialen Querulanten auf “konstruktiven Dialog”, “Informationsangebote” und “Überzeugungsarbeit” setzten, sind krachend gescheitert. Mittlerweile ist die Mehrheit der Bevölkerung (57% IIRC) für eine Impfpflicht.

  2. Man hätte es nicht besser schreiben können! Absolute Zustimmung. Langsam ist auch meine Geduld zu Ende.Ich bin erschrocken über die Unwissenheit vieler Menschen, um nicht ein anderes Wort zu gebrauchen.

  3. Die Leerdenker denker flippen gerade aus, weil Montgomery ihnen das Wort „Tyrannei“ weggeschnappt hat. Das wollten sie doch selber gerne verwenden für Dinge wie „Impftyrannei“ und ähnliches.

  4. Joa, so sind wir Ungeimpften eben. Hoffnungslos asozial und terroristisch, da nützt auch eine Booster-Impfung nichts.

    Zu gütig, dass wir nicht kollektiv erschossen, sondern nur ausgegrenzt werden. Da zeigt sich eben die wahre Solidarität und Menschenliebe.

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