Bondi Beach

Das Attentat von Bondi Beach zeigt eines ganz deutlich: Juden sind außerhalb von Israel nirgends mehr sicher. Sie sind anscheinend Freiwild. Und wir sind auch mit schuld daran.

Das Attentat zeigt aber auch, dass die „Solidarität mit Palästina“ nur ein kleines Feigenblatt für Antisemitismus ist, denn die Opfer hatten nichts mit der israelischen Politik und dem israelischen Vorgehen in Gaza zu tun. Zehnjährige Mädchen haben nichts mit der Politik Israels zu tun und 87-jährige Großväter auch nicht. Nein, was in Australien geschehen ist, ist das beste Beispiel für eines: blanken Hass. Hass auf Menschen nur, weil sie Juden sind.

Und ja, wir haben auch Schuld daran. Weil wir hier in Deutschland dem Antisemitismus nicht schon längst entschieden entgegengetreten sind. Weil wir den Palästinenser-Mob etwa in Berlin viel zu lange haben wüten lassen. Weil der Antisemitismus hier in Deutschland von rechts und von links viel zu arriviert ist. Weil wir noch immer einfach wegschauen, wenn der Mob „From the River…“ skandiert.

Was ist denn passiert, seit die Berliner Polizeipräsidentin Teile der Stadt als „nicht sicher“ für Juden erklärt hat? Nichts. Der eine Teil der „üblichen Verdächtigen“ hat sich bestürzt gezeigt, der andere Teil hat sich aufgeregt, aber was ist denn konkret passiert? Nichts. Lauft doch mal mit einer Kippa über die Sonnenallee, dann werdet ihr das Problem ziemlich schnell am eigenen Leib erfahren.

Liebe Politikerinnen und Politiker, das wird jetzt ein kleiner Schock für euch sein, aber: Sonntagsreden helfen nicht gegen Antisemitismus. Betroffene Kranzniederlegungen helfen nicht gegen Antisemitismus. Was hilft gegen Antisemitismus? TATEN!

Deshalb: WACHT ENDLICH AUF!

Ein Gedanke zu “Bondi Beach

  1. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit scheint eine anthropologische Konstante zu sein und der blinde Antisemitimus einer seiner hässlichsten und globalsten Hervorbringungen. Man steht dem fassungslos gegenüber.

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