Ich habe ja in der letzten Zeit einige gute Bücher gelesen und mir ist aufgefallen, dass selbst in Sachbüchern momentan anscheinend eine große Lust an einer schönen Sprache herrscht. Unsere Sprache ist auch schön, sie lädt ein, wunderschöne Gemälde mit Worten zu malen. Aus ihr entstehen Wortblumensträuße, die glücklich machen, auch wenn sie von leider viel zu vielen verroht und vergewaltigt wird. Aber das ist wieder ein anderes Thema.
Jedenfalls ist mir auch aufgefallen, dass es Worte gibt, die ich mag und Worte, die ich nicht mag. Versteht ihr, was ich meine? Es gibt einfach Worte, die lassen Stimmungen und Bilder entstehen. Einfach ein einzelnes Wort. Eisblumen zum Beispiel, wer denkt da nicht an knackig kalte Wintertage, an eben die Eisblumen, die sich am Fenster hochranken, an Kuschelstunden auf der Couch und Kaminfeuer.
Und wo ich über solche Worte nachgedacht habe, habe ich mal zwei Listen angelegt, mit Wörtern, die ich mag und die ich nicht so mag:
Wörter, die ich mag:
Augenstern
Einsamkeit
Eisblumen
Habseligkeiten
Hase
Jauchzen
Liebreiz
Mutterseelenallein
Sanftmut
Seelenfrieden
Sehnsucht
Wunderschön (Wundervoll)
Wörter, die ich nicht so mag:
Ausgrenzen
Ausnutzen
Liebenswürdig (wer entscheidet, wer würdig ist, geliebt zu werden?)
Liebesentzug (macht mich traurig)
Selbstdarsteller
Streicheleinheiten (wer kommt auf die Idee, Zärtlichkeiten in „Einheiten“ zu messen?“)
Würdenträger (die tragen meist an der eigenen Würde sooo schwer…)
Verrückt (aka „Crazy“ – Erst heute wieder gehört: „Unsere Family ist ja sooo crazy und verrückt“, nein, ihr seid nur bekloppt!)
Ihr seht, die Liste mit den Lieblingswörtern ist um einiges länger. Aber wie sieht das bei euch aus? Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir in den Kommentaren eure Favoriten und Abneigungen hinterlassen würdet. Ich bin gespannt.
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