Das wird der einzige Beitrag zum russischen Überfall auf die Ukraine werden. Es gibt viele Menschen mit mehr Ahnung und Hintergrundwissen, die besser Bescheid wissen als ich, also muss ich nicht auch noch meinen Senf dazu geben. In den sozialen Medien tummeln sich ja schon genügend Couch-Strategen, die natürlich ganz genau Bescheid wissen. Keine Ahnung, aber dafür ganz viel Meinung. Anstatt dass solche Menschen einfach mal die Klappe halten und denjenigen, die sich wirklich auskennen zuhören, göbeln sie ihren intellektuellen Abfall ins Netz. Bei solchen Typen (geschlechtsneutral gemeint) bekomme ich Schwellungen an Körperstellen, von denen ich vorher noch nicht einmal wusste, dass ich sie habe. Deswegen werde ich mich hier in diesem Artikel weniger um die geopolitischen Zusammenhänge, Taktiken, Strategien oder sonstwas auslassen, sondern mit meiner Sichtweise auf den Krieg. Pardon, auf die militärische Spezialaktion natürlich. Ja gut, man kann mir vielleicht Egoismus oder Nabelschau vorhalten, aber das ist mir jetzt eigentlich auch wurscht. Dass ich den Überfall des Kriebsverbrechers Putin auf die Ukraine aufs schärfste verurteile und dem Kreml-Diktator lebenslangen Dünpfiff ohne die Möglichkeit an Toilettenpapier zu kommen wünsche, dürfte klar sein.
Ich habe ja den größten Teil meiner Kindheit und Jugend im „Kalten Krieg“ verlebt und das recht nahe an der innerdeutschen Grenze. Mein Elternhaus stand gerade einmal 6,5 Kilometer entfernt des „Antifaschistischen Schutzwalles“ und wie hunderttausend anderen Menschen, denen es ähnlich ging, lebten wir hier immer unter der diffusen Bedrohung „des Russen“. Auch wenn man im Alltag relativ wenig davon spürte, war man sich der Lage trotzdem immer bewusst. „Wenn der Russe marschiert, dann sind wir dran!“ oder „Wenn der Russe die Atombombe auf das nächste AKW (die nächste US-Garnison) wirft, sind wir mit dran!“ hörte man oft am Stammtisch oder bei Familienfeiern.
Als dann 1989 der eiserne Vorhang fiel und ein Jahr später dann tatsächlich die Wiedervereinigung kam, durch die die Bundesrepublik wieder ein souveräner Staat wurde, der Warschauer Pakt zusammenbrach und auch die anderen Staaten des ehemaligen Ostblockes zu freiheitlichen Demokratien wurden, fiel diese Last dann weg.
Und jetzt schreiben wir 2022 und der Kriegsverbrecher Putin fällt in die Ukraine ein. Einfach so. Mit einer Begründung, die dünner ist als ein Blatt Seidenpapier. Da faselt er etwas davon, die Ukraine wäre kein souveräner Staat und überhaupt ist ja die pöhse NATO Schuld, von der er sich bedroht fühlt. Naja, wenn er sich bedroht fühlt, muss man einfach sagen: linker Hoden, rechter Hoden, Pech gehoden. Oder so. Souveräne Staaten haben Koalitionsfreiheit, egal ob es den Herrn Putin passt oder nicht. Jahrzehnte lang hatten die NATO und der Warschauer Pakt eine gemeinsame Grenze, hat auch niemand interessiert.
Und jetzt schreiben wir 2022 und wir sehen die Bilder in den Medien, wie der Kriegsverbrecher Putin auf zivile Ziele schießen lässt. Wie die Menschen flüchten müssen, in Luftschutzkellern vor den russischen Terrorfliegern Schutz suchen müssen oder sich unbewaffnet den Panzern entgegen stellen. Der absolute Wahnsinn. Man sitzt hilflos vor den Empfangsgeräten und weiß gar nicht, wie man mit all dem umgehen soll.
Und jetzt schreiben wir 2022 und der Kriegsverbrecher Putin droht mit seinen Atomwaffen, ganz so als wären die letzten 30 Jahre nie passiert. Und es gibt noch genügend Flachpfeifen da draußen, die dem Kriegsverbrecher Putin noch immer die Stange halten und sich in seinem Mastdarm recht wohl fühlen. Schröder, Wagenknecht, Chrupalla, Weidel, die Allianz zwischen AfD, der Linken oder Teilen der SPD steht in unverbrüchlicher Nibelungentreue, die mit „Drushba“ nur einen neuen Namen bekommen hat. Pfui Deibel, was sind das nur für charakterliche Totalausfälle? Oder wie heißt es so schön? Die Herrschaften sollten ihren moralischen Kompass neu justieren.
Ich könnte jetzt noch soviel zu dem Thema sagen, aber das bringt ja auch nichts. Achja, das vielleicht noch:
Hömma Putin, mach Frieden Du Idiot!
Danke , ganz genau so ist es !
Lieber Onkel Michael. Als eifriger Leser deines Blogs( Hoffe,dass du ist ok)stimme ich deinem „Wutausbruch“ in Gänze zu. Innerlich geht es mir genauso. Aber in der Wut verliert der Mensch seine Intelligenz.(Nicht auf dich gemünzt). Ein Satz in dem Beitrag ist mir ins Auge gestochen.“Die Ukraine wäre in den Augen von Putin kein souveräner Staat“. Ich möchte das präzisieren. In den Augen von Putin existiert die Ukraine gar nicht! Würde gerne einen link senden,um anhand eines Artikels auf „Blätter.de“ von Mykola Borovyk zu zeigen,wie weit man in die Vegangenheit gehen muß,um zu verstehen,was Putin und andere vor ihm antreibt! Mit freundlichen Grüßen usw. Rainer.https://www.blaetter.de/ausgabe/2022/april/die-ukraine-ist-nicht-einmal-ein-staat.