Also Leute, es tut mir leid, aber ich muss jetzt mal aufplatzen wie eine Bockwurscht im zu heißen Wasser. Mir geht der ganze Mist nämlich tierisch auf den Senkel.
Anstatt, dass man zufrieden ist, dass wir hier in Deutschland bisher mit einem halbwegs blauen Auge (die Verstorbenen werden das jetzt anders sehen…) soweit gekommen sind, ist ein Gejammer und ein Genöhle im Land, das nicht mehr feierlich ist.
Hört man die ganzen Flitzpiepen jammern, meint man, die wären mit knapper Not dem Kessel von Stalingrad entronnen und wären dann zu Fuß bis nach Deutschland marschiert. Und das alles nur, weil wir jetzt einen Mund-Nasen-Schutz tragen und Abstand halten sollen. Verdammt nochmal, sind da noch alle Latten am Zaun?
Da laufen selbst halbwegs intelligente Menschen dem größten Schmarrn hinterher. Die einen beschweren sich über eine Impfpflicht, die es nicht gibt, die anderen fürchten, dass ihnen Nano-Chips, die es übrigens auch noch nicht gibt, implantiert werden, damit der böse, böse Bill Gates sie überall überwachen kann. Buh Buh Buh. Der böse Bill Gates und seine Nano-Chips.
Jetzt hört mir mal zu, ihr cerebral flatulierenden Schnieptröten. Mit euren Smartphones, Smartwatches, Fitnesstrackern, Windows-PCs und I-Trallalas, denkt ihr nicht, dass – falls ihr für irgendwen interessant genug sein solltet – es da einfachere Wege gäbe, euch auszuspionieren?
Und vor allem, interessiert es doch keine alte Wildsau, was ihr treibt. Das kommt ja noch dazu. Was meint ihr, was Frau Merkel, Herrn Gates oder Dagobert Duck interessiert, was Frank Wurst aus Stakeln an der Kruke den ganzen Tag so macht. Falls ihr nicht gerade Drogen übers Netz vertickt interessiert das niemanden.
Und von den Hildmann will ich an dieser Stelle gar nichts sagen, sonst wird’s wirklich unschön hier.
Wohlstandsverwahrloste Mimimimis führen sich hier auf wie die armen, geknechteten Leibeigenen und merken gar nicht, wie lächerlich sie sich machen. Mittlerweile finde ich, wir sollten über so eine „Umvolkung“ (auch so ein beliebtes Märchen von intellektuell herausgeforderten Schmarrern) mal ernsthaft nachdenken. Jedenfalls für den Teil, der sich heute auf diesen Hygiene-Demos herumdrückt.
Menschen, die früher noch nicht einmal den Unterschied zwischen Viren und Vileda, Epidemien und Jahrmärkten kannten, reißen die Klappe auf, als hätten sie zusammen mit Robert Koch die Tuberkulose-Bakterien entdeckt. Davon abgesehen, dass diese Flachpfeifen noch nicht einmal wissen, dass Robert Koch NICHT Ministerpräsident von Hessen war. Alle wissen alles besser, vor allem hinterher. Meine Herren, wie mich das ankotzt. Die gschaftlhubrige Gscheithaferlei. Ja natürlich, DU weißt das besser als Drosten und das RKI zusammen. Warum bloß niemand auf DICH hört.
Und dann kommt noch die Bild-Zeitung dazu, die auf Teufel komm raus – aus welchen Gründen auch immer – Öl ins Feuer gießt.
Ne, ich höre jetzt lieber auf und suche mir eine Familienpackung Pantoprazol…
Danke!
Danke für Ehrlichkeit und Wortspiele, danke für das Ausdrücken meiner und gewiss vieler anderer Gefühle, für die Deutlichmachung der Gedanken, die mich in dieser ganzen Zeit immer mehr bewegen.
Ich sitze im Rollstuhl, war seit dem 10. März gerade mal drei mal bis weiter als bis auf die Terrasse draußen, sehe vermutlich meine Kollegen vor dem Sommerurlaub nicht mehr. UND WARUM?
Weil ich mich und andere schützen möchte, nicht weil ich obrigkeitshörig wie ein Schaf auf die Impf-Mundschutz-Nanobots-Brieftaubenbatteriewechselschlachtbank zutaumle. Ja, mich kotzt diese Selbstgerechtigkeit derer an, die nie etwas anderes als fließend Wasser, ausreichend zu essen (dass man sich um ausreichend Klopapier sorgen muss) und allenfalls das Drama eines nicht aufgeladenen Handys kannten.
Und jetzt gehe ich meinen inneren Zen-Garten harken. Im Zickzackmuster. Zu Klangschalenklängen.
Danke.
Na ja, warum die BILD Öl ins Feuer gießt, ist keine Frage. Das ihr ganzer Daseinszweck! Brandstiftung zu betreiben.
Onkels Beiträge zu lesen bildet. Jetzt habe ich doch wirklich meine gesamte Kindergarten- und Schulzeit im Ruhrgebiet zugebracht, aber an die laut Wikipedia vondortige Redewendung „Panhas am Schwenkmast“ kann ich mich nicht erinnern. Bei uns hieß das „gleich setzt es was“. Vielleicht liegt es auch daran, dass mein Vater aus der Öcher Gegend stammte und die Familie meiner Mutter die Kumpel-Anton-Sprache nicht mochte.
Ich bin – leider – im Ruhrpott aufgewachsen und kenne den Begriff nur im Zusanmmenhang mit dem Gericht: Panhas und Himmel und Erde – Gebratene Blutwurst mit Kartoffelbrei und Apfelmus. *ürks*
Mir aus tiefstem Herzen gesprochen!
Genau so!