Zwischen Schöpfung und Belagerung: Die Geburt Israels im Feuer der Geschichte

„Und ich werde euch in das Land führen, das Ich euren Vätern geschworen habe zu geben.“– Exodus 6:8 Am 14. Mai 1948, um Punkt vier Uhr nachmittags, unterzeichnete David Ben-Gurion in einem unscheinbaren Haus in Tel Aviv die israelische Unabhängigkeitserklärung. Während draußen britische Truppen ihre letzten Posten räumten, erklang im Innern die Hatikva, die Hoffnung, … Weiterlesen Zwischen Schöpfung und Belagerung: Die Geburt Israels im Feuer der Geschichte

Artikel #700

Dies hier ist nun der 700. Beitrag, den ich hier auf meinem kleinen Blog veröffentliche. 700 Artikel in 10 Jahren. Mir kommt das ehrlich gesagt gar nicht so viel vor. Gut, jetzt könnte ich statistische Selbstbefriedigung betreiben und vorrechnen, wie lange man die Artikel am Stück lesen könnte oder wieviel Zugriffe die Artikel hatten. Und … Weiterlesen Artikel #700

Warum die Labortheorie prinzipiell nicht rechts ist, auch wenn es herbeigeschrien werden soll

Aktuell läuft in den sogenannten "Sozialen Medien" eine Diskussion, die ich absolut nicht verstehe. Gut, das passiert in letzter Zeit öfters, aber diese Diskussion ist besonders absurd. Worum geht es? Bei der Veranstaltungsreihe "Skeptics in the Pub" der GWUP in München hat der Philosoph und Verschwörungsforscher Andreas Edmüller einen Vortrag gehalten, dessen Quintessenz war, dass … Weiterlesen Warum die Labortheorie prinzipiell nicht rechts ist, auch wenn es herbeigeschrien werden soll

Rebell der Aufklärung – Das kurze, leuchtende Leben des Francesc Ferrer i Guàrdia

*** Hinweis *** Nachdem es Menschen gibt, die sich selbst für superschlau halten, und nicht davor zurückschrecken, mich verklausuliert der Lüge zu bezichtigen, sehe ich mich zu diesem Hinweis gezwungen. Der hier beschriebene Orden ist ein belgischer Orden von Studenten der Universität Brüssel. Der hier beschriebene Orden verfügt über keine Interpräsenz. Was ist das eigentlich … Weiterlesen Rebell der Aufklärung – Das kurze, leuchtende Leben des Francesc Ferrer i Guàrdia

Moral ist, wenn man trotzdem kläfft

Es ist ja nicht so, dass ich was gegen Moral hätte. Ich habe sogar ein Paar davon zu Hause. Stehen schön nebeneinander im Bücherregal, direkt neben „Gebrauchsanweisung für Irland“ und dem Duden von 1984, wo das Wort „woke“ noch hieß: wurde unsanft geweckt, wahrscheinlich von einem schlecht gelaunten Sozialkundelehrer. Aber was mir in letzter Zeit … Weiterlesen Moral ist, wenn man trotzdem kläfft

Zur Hölle mit der Kontaktschuld

Es gibt ja so manches, was einem den Verstand versengt, bevor einem das Frühstücksbrötchen in der Magensäure zu Kreide zerfällt. Aber nichts, und ich wiederhole: NICHTS bringt mich zuverlässiger zum Schäumen als diese modische, moralinversiffte Seuche namens Kontaktschuld. Da reicht es nicht mehr, etwas gesagt zu haben, was irgendwem im Halbschatten seines Empörungskellers nicht passt … Weiterlesen Zur Hölle mit der Kontaktschuld

Der Verlust der Ambiguitätstoleranz

Von einem, der auszog, das Vielleicht zu verteidigen Es gibt Zeiten, da ist der Zweifel ein Luxus. Und es gibt Zeiten wie unsere, in denen er als staatsgefährdend gilt. Wir leben in einer Ära der Eindeutigkeit. Eine Zeit, in der die Dinge nicht mehr doppeldeutig, mehrschichtig oder gar widersprüchlich sein dürfen. Ambiguität – dieses schillernde, … Weiterlesen Der Verlust der Ambiguitätstoleranz

Von Bußpredigern und Bildschirm-Bekennern – Die Woken und die Puritaner: Eine geistige Erbengemeinschaft

Ein moralhistorischer Essay mit Anflügen von Galgenhumor, geschrieben in gemütlicher Polemik. Prolog: Einbildung ist auch eine Bildung Es gibt Dinge, die man mit dem gesunden Menschenverstand nicht mehr begreift. Und das ist gut so – sonst wären Literaturwissenschaftler, Satiriker und betrunkene Philosophieprofessoren arbeitslos. Eines dieser Dinge ist die frappierende Ähnlichkeit zwischen den selbsternannten Tugendwächtern des … Weiterlesen Von Bußpredigern und Bildschirm-Bekennern – Die Woken und die Puritaner: Eine geistige Erbengemeinschaft

Die Anthroposophie: Ein Konstrukt aus Unsinn und gefährlichen Illusionen

Die Anthroposophie, eine Weltanschauung und Lebensphilosophie, die von Rudolf Steiner zu Beginn des 20. Jahrhunderts begründet wurde, hat sich in den letzten hundert Jahren in vielen Bereichen des modernen Lebens eingenistet – von Waldorfschulen über anthroposophische Medizin bis hin zu landwirtschaftlichen Praktiken wie der biologisch-dynamischen Landwirtschaft. Doch hinter dem scheinbar unbeschwerten Mantel dieser vermeintlich „ganzheitlichen“ … Weiterlesen Die Anthroposophie: Ein Konstrukt aus Unsinn und gefährlichen Illusionen

Der Dämon des Ressentiments: Antisemitismus und totalitäre Herrschaft in Hannah Arendts Werk

"Der Teufel liebt die Details, und in den Archiven des Grauens findet man selten nur ein Monogramm. Die totalitäre Herrschaft ist ein Palimpsest: ein Schichtenwerk aus Ideologie, Administration und uralter Angst. Wer dieses Manuskript dechiffrieren will, kommt nicht an Hannah Arendt vorbei." Präambel: Der Staub der Archive, die Asche der Geschichte Man liest Hannah Arendt … Weiterlesen Der Dämon des Ressentiments: Antisemitismus und totalitäre Herrschaft in Hannah Arendts Werk