Von der Geburt zum Dr. med.
Samuel Hahnemann wurde am 10. April 1755 in Meißen im Kurfürstentum Sachsen geboren. Er war das dritte Kind seiner Eltern, Christian Gottfried Hahnemann und Johanna Christiane Spieß.
Seine schulische Laufbahn begann er in der Meißner Stadtschule, konnte 1770 aber durch ein Stipendium an die Fürstenschule St. Afra wechseln. Fünf Jahre später begann er in Leipzig Medizin zu studieren. Hier verdiente er sich seinen Lebensunterhalt durch Sprachunterricht und mit der Übersetzung wissenschaftlicher Werke.
1777 ging er nach Wien und setzte seine Studien dort fort. Bei Professor Joseph von Quarin erhielt er auch Unterricht direkt am Patienten. Dies endete jedoch, als er die geforderten Gebühren nicht mehr aufbringen konnte. Im Oktober desselben Jahres ging er mit Samuel von Brukenthal nach Hermannstadt in Siebenbürgen, um dort die Stelle des Bibliothekars, Hauslehrers und Leibarztes zu besetzen. Brukenthal war dort kaiserlicher Statthalter geworden und Quarin hatte ihm den jungen Hahnemann empfohlen. In Hermannstadt wurde Hahnemann auch Freimaurer in der Loge „Zu den drei Seeblättern“. Sein Studium schloss er im August 1779 an der Universität Erlangen mit seiner Dissertation „Conspectus adfectuum spasmodicorum aetiologicus et therapeuticus“ ab.
Wanderjahre
Die darauf folgenden Jahre waren geprägt von einer unsteten Wanderschaft durch Nord- und Mitteldeutschland. Im Laufe seines Lebens ließ sich Hahnemann an nicht weniger als 28 Orten nieder:
1755 Meißen – 1775 Leipzig – 1777 Wien – 1777 Hermannstadt – 1779 Erlangen – 1780 Hettstedt – 1781 Dessau – 1781 Gommern – 1784 Dresden – 1788 Lockwitz – 1789 Leipzig – 1790 Stötteritz – 1792 Gotha-Georgenthal – 1793 Molschleben – 1794 Göttingen – 1794 Pyrmont – 1795 Braunschweig – 1796 Wolfenbüttel – 1796 Königslutter – 1799 Altona – 1800 Hamburg – 1800 Mölln – 1801 Machern – 1801 Eilenburg – 1803 Wittenberg – 1804 Dessau – 1805 Torgau – 1811 Leipzig – 1821 Köthen – 1835 Paris.
(Ja, ich weiß, das sind 30, aber Leipzig habe ich nur einmal gezählt.)
Dieses unstete Leben hatte mehrere Gründe. So lief seine Praxis manchmal gar nicht und er musste sich und seine Familie beispielsweise mit Übersetzungen von wissenschaftlichen Werken über Wasser halten. An anderen Orten konnte er sich gar nicht vor Patienten retten und kam nicht zu seiner Forschungsarbeit. Und da Hahnemann kein einfacher Charakter war, gab es immer wieder Streit – etwa mit seinen ärztlichen Kollegen oder mit den ansässigen Apothekern, da er sich immer wieder das Recht herausnahm, seine Medikamente selbst herzustellen, obwohl er hierfür keine Lizenz hatte.
In Dessau heiratete Samuel Hahnemann 1782 die Tochter eines ansässigen Apothekers, Frau Johanna Henriette Küchler (1764-1830), mit der er elf Kinder hatte:
Henriette (1783-1856)
Friedrich (1786 – wahrscheinlich 1833)
Wilhelmine (1788-1818)
Amalie (1789-1857)
Caroline (1793-1830)
Friederike (1792 oder 1795-1855)
Friederikes Zwillingsschwester (Totgeburt)
Ernst (1794)
Eleonore (1795 oder 1803-1845)
Charlotte (1797 oder 1805-1863)
Luise (1806-1878)
Von 1785 bis 1789 praktizierte er in Dresden, wo er auch den Stadtphysicus vertrat und so auch mit dem Bereich der Gerichtsmedizin konfrontiert wurde. Die dortigen Studien schlugen sich in der 1786 erschienenen Publikation „Über Arsenikvergiftung, ihre Hilfe und gerichtliche Ausmittelung“ nieder.
1788 machte Hahnemann sich dann auch überregional mit seiner
Schrift „Über die Weinprobe auf Eisen und Blei“ bekannt. Mit
dieser Probe konnte man giftigen Bleizucker in Wein nachweisen. Das
zeitgenösssische Brockhaus-Lexikon schreibt dazu: Zu stark
geschwefelter (überschwefelter) Wein, der Hitze,
Kopfschmerzen, Hautausschläge veranlaßte und den Magen angreift,
erkennt man, wenn ein hineingelegtes, blankes Stückchen Silber
binnen 24 Stunden schwarz anläuft oder der Zusatz von salpetersaurer
Silberauflösung einen schwarzen oder braunen Niederschlag bewirkt.
Auch die Anwendung der Hahnemann’schen Weinprobe, welche in den
Apotheken zu haben ist, ist bequem. Diese Probeflüssigkeit ist eine
Erfindung des Dr. Sam. Hahnemann und besteht aus kalkerdiger
Schwefelleber, Weinstein und Salzsäure. Ein Theil davon wird mit
drei Theilen des zu prüfenden Weins gemischt und enthält dieser
Blei oder auch Kupfer, so entsteht ein schwarzbrauner Niederschlag;
ein pomeranzenfarbiger Niederschlag verräth die Anwesenheit von
Spießglanz, ein gelber die von Arsenik, welcher vom Arsenikgehalt
des zum Schwefeln der Fässer verwandten Schwefels herrührt. Bekommt
ein Wein durch Hineintröpfeln von Galläpfeltinctur eine schwarze
Farbe, so enthält er Eisentheile. (1)
Die preußische
Regierung machte diese „hahnemannsche Weinprobe“ für die
Berliner Weinhändler zur Pflicht.
Vom Chinarindenversuch zum Organon
1790 war Hahnemann mit seiner Familie in Stötteritz heimisch, wo er die „Arzneimittellehre“ in zwei Bänden seines schottischen Kollegen William Cullen ins Deutsche übersetzte. In dieser Übersetzung findet sich eine Fußnote, die quasi auf den „Gründungsmythos“ der Homöopathie hinwies: den Chinarinden-Versuch.
Samuel Hahnemann hatte zu dieser Zeit Selbstversuche mit
Chinarinde durchgeführt. Diese Rinde, zu Pulver gemahlen, war damals
als Therapeutikum bei einer Erkrankung mit Malaria wohl bekannt.
Hahnemann nahm nun im gesunden Zustand dieses Pulver ein.
1796
berichtete er in “ Hufelands Journal der practischen Arzneykunde
und Wundarzneykunst“ folgendes über diesen Versuch: Schon im
Jahre 1790 (…) machte ich mit der Chinarinde den ersten reinen
Versuch an mir selbst in Absicht ihrer Wechselfieber erregenden
Wirkung, und mit diesem ersten Versuche ging mir zuerst die
Morgenröthe zu der bis zum hellsten Tage sich aufklärenden
Heillehre auf: dass Arzneien nur mittels ihrer den gesunden Menschen
krankmachenden Kräfte Krankheitszustände und zwar nur solche heilen
können, die aus Symptomen zusammengesetzt sind, welche das für sie
zu wählende Arzneimittel ähnlich selbst erzeugen kann im gesunden
Menschen. […] Ich habe in meinen Zusätzen zu Cullen’s
Arzneimittellehre schon angemerkt, dass die Fieberrinde in großen
Gaben bei empfindlichen, obgleich gesunden Personen einen wahren
Fieberanfall errege, der dem eines Wechselfiebers sehr ähnlich sey,
und deshalb wahrscheinlich letzteres überstimme und so heile. Jetzt
setze ich nach reiflicher Erfahrung hinzu: nicht nur wahrscheinlich,
sondern g a n z g e w i ß. (2)
Hieraus leitete Hahnemann nun das „Ähnlichkeitsprinzip“, also den Grundstein der Homöopathie, ab. Dies war etwas – nun sagen wir – voreilig. Da die Kritik an diesem Versuch den Rahmen dieses Artikels sprengen würde, möchte ich an dieser Stelle auf den entsprechenden Artikel in der Homöopedia verweisen, in dem diese Kritik hervorragend dargestellt wird.
Im Jahre 1792 hatte es die Familie Hahnemann nach Gotha verschlagen, wo sich Samuel als „Irrenarzt“ betätigte. Sein Freund, der Verleger Rudolph Zacharias Becker, hatte eine „Genesungsanstalt für etwa 4 irrsinnige Personen aus vermögenden Häusern“ gegründet, in der Hahnemann die ärztliche Betreuung übernehmen sollte. Das Konzept hatte sich der Menschenfreundlichkeit verschrieben und verzichtete auf die damals sonst üblichen recht brutalen Methoden. Der einzige Patient war der Geheime Kanzleisekretär Friedrich Arnold Klockenbring aus Hannover. Heute würde man sagen, dass Herr Klockenbring manisch-depressiv war. Hahnemann wendete bei ihm eine Art Gesprächstherapie an. Gemutmaßt wird, dass er Klockenbring bereits damals mit Homöopathika behandelte. Anfang des Jahres 1793 wurde der Hannoveraner als geheilt entlassen, und die Anstalt schloss mangels Patienten. 1799 versuchte sich Hahnemann in Altona nochmals an der Behandlung eines psychisch Kranken, dem Dichter Johann Karl Wezel. Die Behandlung war die gleich wie bei Klockenbring – allerdings schlug sie nicht an.
Im „Hufelands Journal der practischen Arzneykunde und Wundarzneykunst“ veröffentlichte Hahnemann 1796 einen Artikel mit dem Titel „Versuch über ein neues Princip zur Auffindung der Heilkräfte der Arzneysubstanzen, nebst einigen Blicken auf die bisherigen“. In diesem Artikel führte er nun erstmals das Prinzip „Similia similibus curentur“ aus. Er gründete seine Vermutungen auf die bereits genannten Selbstversuche, Erfahrungsberichte und vermeintliche Heilungsgeschichten.
Dies zeigt, dass bereits die Grundlagen der Homöopathie auf äußerst tönernen Füßen stehen. Aber Hahnemann war an einer wissenschaftlichen Verifizierung seiner „Methode“ auch gar nicht gelegen, er erhob die „Erfahrung“ zu der einzig wahren medizinischen Methode.
Erstmals können für 1801 die ersten Behandlungen in Hahnemanns Krankenjournal nachgewiesen werden. In diesem Jahr erschien auch der Artikel „Ueber die Kraft kleiner Gaben der Arzneien überhaupt und der Belladonna insbesondere“ im schon bekannten Journal des Herrn Hufeland.
Den Begriff „Homöopathie“ nutzte Hahnemann erstmals 1807 in einem Aufsatz mit dem Titel „Fingerzeige auf den homöopathischen Gebrauch der Arzneien in der bisherigen Praxis“ in Hufelands Journal. Wichtig sind in dieser Zeit auch die Publikation der Werke „Fragmenta de viribus medicamentorum positivis sive in sano corpore observatis“ und „Heilkunde der Erfahrung“, aus denen hervorgeht, dass Hahnemann seine Arzneimittelprüfungen an Gesunden weitergeführt hatte.
1810 erschien sein Grundlagenwerk der Homöopathie, das „Organon der rationellen Heilkunde“ in der ersten Auflage (später als „Organon der Heilkunst“). Dieses Buch erregte die Gemüter der medizinischen Gemeinschaft, hatte der Autor doch mit scharfer Zunge Kritik am ärztlichen Stand und seiner Kunst geübt. Eine Kritik, die man nur als „Polemik“ bezeichnen kann. So schreibt er: Nicht aber (womit so viele Aerzte bisher Kräfte und Zeit ruhmsüchtig verschwendeten) das Zusammenspinnen leerer Einfälle und Hypothesen über das innere Wesen des Lebensvorgangs und der Krankheitsentstehung im unsichtbaren Innern zu sogenannten Systemen, oder die unzähligen Erklärungsversuche über die Erscheinungen in Krankheiten und ihre (stets verborgen bleibende) nächste Ursache, u.s.w. in unverständliche Worte und einen Schwulst abstrakter Redensarten gehüllt, welche gelehrt klingen sollen, um den Unwissenden in Erstaunen zu setzen – während die kranke Welt vergebens nach Hülfe seufzt. Solcher gelehrter Schwärmereien (man nennt es theoretische Arzneikunst und hat sogar eigne Professuren dazu) haben wir nun gerade genug und es wird hohe Zeit, dass was sich Arzt nennt, endlich einmal aufhöre, die armen Menschen mit Geschwätze zu täuschen und nun zu handeln, das ist, wirklich zu helfen und zu heilen anfange. (3)
Gleichzeitig stilisierte er sich zum einzig wahren Heilkundigen hoch: Ich rechne mirs zur Ehre, in neuern Zeiten der einzige gewesen zu seyn, welcher eine ernstliche, redliche Revision derselben angestellt, und die Folgen seiner Ueberzeugung theils in namenlosen, theils in namentlichen Schriften dem Auge der Welt vorgelegt hat. Bei diesen Untersuchungen fand ich den Weg zur Wahrheit, den ich allein gehen mußte, sehr weit von der allgemeinen Heeresstraße der ärztlichen Observanz abgelegen. Je weiter ich von Wahrheit zu Wahrheit vorschritt, destomehr entfernten sich meine Sätze, deren keinen ich ohne Erfahrungsüberzeugung gelten ließ, von dem alten Gebäude, was aus Meinungen zusammengesetzt, sich nur noch durch Meinungen erhielt. (3)
Auch hier möchte ich für detaillierte Informationen auf den Artikel in der Homöopedia verweisen.
Leipzig – Habilitation und Dispensierstreit
Nachdem die Hahnemanns 1811 nach Leipzig umgezogen waren, habilitierte sich Samuel an der dortigen Universität. Seine Habilitationsschrift trug den Titel „De Helleborismo veterum“. Hiernach begann er, Vorlesungen zu halten, natürlich auch über die Homöopathie. Dies fand aber nicht nur positiven Widerhall. Vielmehr formierte sich bald größerer Widerstand in der Wissenschaft und Hahnemann lieferte sich erbitterte Fehden mit seinen Professorenkollegen. Durch sein cholerisches und jähzorniges Temperament nahmen diese schnell bedenkliche Züge an.
Weitere Bekanntheit erlangte Hahnemann dadurch, dass auch der österreichische Generalfeldmarschall Karl Philipp Fürst zu Schwarzenberg zu seinen Patienten zählte. Schwarzenberg, der am 13. Jänner 1817 im böhmischen Karlsbad einen Schlaganfall erlitten hatte, konsultierte erst richtige Ärzte, bevor er als letzten Strohhalm 1820 Hahnemann kontaktierte und zu sich bat. Hahnemann lehnte dieses Ansinnen allerdings ab und forderte den Kranken auf, nach Leipzig zu kommen, was dieser widerstrebend auch tat. Diese Entscheidung Schwarzenbergs wurde allgemein zur Kenntnis genommen und verschaffte Hahnemann und der Homöopathie eine positive Resonanz. Die Behandlung schlug allerdings nicht an, und der Fürst verstarb am 15. Oktober 1820 in Leipzig. Dies schadete Hahnemann und der Homöopathie und bestätigte die Kritiker. Die Argumentation der Homöopathen kennen wir heute noch: eventuelle Besserungen wurden der Homöopathie zugeschrieben, das Versagen auf einen Behandlungsverstoß von Schwarzenberg zurückgeführt.
Der „Leipziger Dispensierstreit“ brachte für den cholerischen Hahnemann wieder zahlreiche Gelegenheiten, sein Temperament auszuleben. Worum ging es? Im Königreich Sachsen hatten die Apotheken das sogenannte „Dispensierrecht“. Das bedeutete, dass Apotheken das Privileg besaßen, Medikamente herstellen zu dürfen. Hahnemann befand nun, dass dies für ihn nicht gelte und bestand darauf, seine homöopathischen Arzneimittel selbst herzustellen, was er auch tat. Es kam wie es kommen musste, und Hahnemann wurde von drei Leipziger Apothekern verklagt.
Die Homöopathen-Gemeinde hatte natürlich schnell eine Verschwörungstheorie zur Hand: die drei Apotheker, die geklagt hatten, waren von den bösen Universitätsprofessoren und den schlimmen allöopatischen Ärzten aufgestachelt worden, den armen Dr. Hahnemann zu verklagen. Auch das eine Strategie, die man noch heute beobachten kann.
Hahnemann verteidigte sich während des ersten Prozesstages am 9. Februar 1820 mit der gleichen Argumentation, die wir aus dem Organon kennen: Da seine Heilmethode neu und einzigartig war, standen er und die Homöopathie außerhalb des Rechts. Dies führte er auch in seiner mündlichen Vernehmung aus: Die Heilmethode, die ich bei meinen Patienten in Anwendung bringe, weicht ganz von der anderer Ärzte ab und ist daher nicht wie die letzterer mit den Arbeiten der Apotheker combinirt und von diesen gewissermaßen abhängig. Die Gerechtsame der Apotheker beschränkt sich auf die Dispensirung der Compositorum, wozu ihnen Gewicht, Taxe u. dergl. vorgeschrieben ist; ich brauche zwar auch Mittel aus dem Naturreiche, aber nur Simplicia. Ich muß daher in Abrede stellen, daß ich durch eigene Dispensirung die Gerechtsame der Apotheker beeinträchtige. Zudem brauche ich meine Mittel nur für meine Patienten, keineswegs aber zum Verkauf an andere Personen. (4)
Und in einer schriftlichen „Hauptresolution“, die er am 14. Februar 1820 beim Gericht einreichte, beantragte er: Die Leipziger Herren Apotheker auf die Schranken ihres Privilegiums zurückzuweisen und sie zu bedeuten, daß sich ihre Befugnisse nicht auf eine neue, noch nie dagewesene Heilkunst erstrecken, welche weit enfernt, Recepte bisheriger Art aus gewichtigen, mehrern Arzneien componirt (deren Verfertigung der Apotheke zusteht) zu Heilungen zu bedürfen, im Gegentheile nur der (vom Apotheker verlachten) unnennbar gleinsten Gaben einfacher Arznei nöthig hat, also bloß Simplicia, die noch nie ein Landesfürst wissenschaftlichen Ärzten verbot, ihren Kranken zu reichen, die ihnen daher in allen Medicinalgesetzen, wie natürlich, unverboten geblieben sind. (4)
Das Gericht fällte am 15. März 1820 das Urteil, dass Hahnemann sich des Ausgebens und der Dispensation aller und jeder Arzneimittel an jedermann, wer es auch sei, bei 20 Thalern Strafe zu enthalten und zu schärferer Maßregel keinen Anlaß zu geben habe.
Dies war aber nur ein Zwischenschritt. Nach einigem juristischen Hin und Her wurde ein Kompromiss gefunden. Das Dispensierrecht der Apotheker blieb auch für Homöopathika bestehen, allerdings durfte Hahnemann bei Notfällen bzw. wenn keine Apotheke verfügbar war (bspw. bei Patientenbesuchen auf dem Lande) seine Medikamente selbst herstellen.
In dem königlichen Resprikt heißt es, daß Dr. Hahnemann das eigene Dispensiren der Arzneien nur bei seiner Anwesenheit auf dem Lande, wo die Entfernung von der nächsten Stadt das Erholen derselben erschweren würde, oder sonst in bedenklichen Fällen, da die zu besorgende Gefahr das Verschreiben der sofort anzuwendenden Medicamente aus der Apotheke nicht gestattet, oder bei der Versendung an auswärtige Orte, an welchen keine Apotheken vorhanden sind, oder zur entgeltlichen Reichung an Arme, insofern nicht die Verschreibung derselben auf Kosten der Armen- oder einer andern Kasse von der Obrigkeit angeordnet wird, gestattet bleibe. (4)
Aber auch nach diesem Schiedsspruch wurde die Situation für Hahnemann nicht einfacher. Die Kritik seiner ärztlichen und universitären Kollegen wurde immer heftiger und so sah sich Hahnemann gezwungen, Leipzig zu verlassen. Er ging in das 50 Kilometer entfernte Köthen.
Die Köthener Jahre
Bereits als Hahnemann noch in Leipzig wohnte, erhielt er auf Antrag von Herzog Ferdinand von Anhalt-Köthen das Selbstdispensierrecht, und nach einigem Antichambrieren auch das Recht, diese Arzneien auch ohne Vermittlung einer Apotheke an den Kranken abgeben zu dürfen. Dies war recht einfach, war der Herzog doch bereits in Leipzig sein Patient und ebenfalls Freimaurer wie Hahnemann.
Warum dieser so erpicht auf dieses Privileg war, wird in einem Schreiben deutlich, welches er am 18. März 1831 an Dr. Aegidi in Düsseldorf richtete: Diese Erlaubniß ist mehr als ein jährlicher Gehalt von 3000 Thalern. Ich hatte nie in meinem Leben den mindesten Gehalt, auch hier in Cöthen nicht, ungeachtet ich neun Jahre herzoglicher Leibarzt war. Bloß auf den landesherrlichen Freiheits-Brief, meine Arzneien selbst bereiten und geben zu dürfen, zog ich mit 11 Wagen Geräte und 600 Thalern Unkosten von Leipzig hierher, in dieses erbärmliche Nest, wo mich die ersten fünf Jahre keine zwei angesehnen Leute aus der Stadt brauchten, und dennoch brachte mir diese Erlaubniß und mein Fleiß in den neun Jahren meines Hierseyns so viel ein, daß ich meinen acht Erben so viel hinterlasse, daß jeder dann von seinen Interessen leben kann, ohne zu arbeiten. (4) Soviel zu Hahnemanns vermeintlichem Altruismus.
Wie wir aus diesem Schreiben auch erfahren, war Hahnemann von 1821 bis 1830 herzoglicher Leibarzt. 1822 wurde er Hofrat.
In Köthen brachte Samuel Hahnemann auch seine noch junge Homöopathie zweimal an den Scheideweg und schaffte es so, dass sich seine Anhänger in Progressive und Orthodoxe spalteten. Dies lag an drei, sagen wir einmal ‚Erweiterungen‘, die er der Homöopathie hinzufügte. Aber der Reihe nach…
In den Jahren von 1828 bis 1830 schrieb er sein letztes großes Werk mit dem Titel „Die chronischen Krankheiten“. Darin entwickelte er die Idee des „Miasma“. Hahnemann identifizierte drei Miasmen: „Syphilis“, „Sykosis“ und „Psora“. Diese drei Erkrankungen haben gemeinsam, dass sie eine Sympotmatik der Haut zeigen, durch die Hahnemann zu seiner Überlegung kam. Da diese Miasmen allerdings einen chronischen Verlauf haben, folgerte er, dass diese ein „Ur-Übel“ als Verursacher haben, eben jene Miasmen. Die homöopathische Behandlung sollte sich deshalb nicht auf die außen sichtbaren Symptome beschränken, sondern dieses Ur-Übel behandeln.
Zu den „Chronischen Krankheiten“ schreibt Dr. Norbert Aust in seinem hervorragenden Blog „Beweisaufnahme Homöopathie„: Hahnemanns letzte wichtige Veröffentlichung, ‚Die chronischen Krankheiten‘, wirkt auf den ersten Blick wie das Spätwerk eines mittlerweile verbissenen Greises, der die Bodenhaftung inzwischen gänzlich verloren hat. Dieses Bild verflüchtigt sich aber, wenn man sich näher mit dem Text beschäftigt. Man kann darin ein Paradebeispiel dafür sehen, dass man trotz einigermaßen folgerichtiger Induktion zu falschen Schlussfolgerungen gelangen kann und wie wichtig moderne wissenschaftliche Methoden sind. Im Endeffekt steht Hahnemann mit seiner Sichtweise der modernen Medizin und Naturwissenschaft wesentlich näher als seine heutigen Nachfolger, die die Lehre von den chronischen Krankheiten ‚weiterentwickelt‘ haben. (9)
Schon dies erregte den Unwillen vieler seiner Anhänger. Größere negative Reaktionen gab es aber, als Hahnemann seine neue ‚Lehre von der Potenzierung‘ etablierte. Hahnemann verkündete nun, dass die Methode der Verdünnung mit gleichzeitiger mechanischer Bearbeitung (Schütteln, Reiben) nicht nur nebenwirkungsärmere Arzneien hervorbringe, ja dass diese spezielle Methode ihre Heilkräfte erst wahrhaft aufschließe. Auch in dieser Lehre folgten ihm seine Schüler keineswegs bedingungslos. (10)
Der dritte Punkt, der Unruhe in die Homöopathie-Anhängerschaft brachte, war, dass Hahnemann sich in der vierten und vor allem der fünften Auflage seines „Organons“ zum sogenannten „Vitalismus“ hinwendete. Er nahm nun an, dass es eine immaterielle Lebenskraft (wie das Prana oder Qi) gab, und verankerte dies in seiner homöopathischen Lehre.
In die 1830er-Jahre fielen auch erbitterte Kämpfe um die Reinheit der neuen Lehre, die besonders in den Auseinandersetzungen um das erste homöopathische Krankenhaus in Leipzig, das 1833 begründet wurde, konkret wurden. Hahnemann nahm in schärfster Form Stellung gegen jeden Versuch, die Homöopathie mit herkömmlichen, insbesondere schwächenden Mitteln wie Aderlass oder Abführmittel zu verbinden. Dies richtete sich speziell gegen den Leiter dieses Krankenhauses, Moritz Müller, der ein eklektisches Vorgehen bevorzugte. Die Konflikte mit den „Halbhomöopathen“ rissen danach nicht mehr ab. (10)
Anfang der 1830er Jahre gab es aber auch noch andere Veränderungen in der Familie Hahnemann, starb doch am 31. März 1830 seine Frau Johanna Henriette, mit der er 48 Jahre lang verheiratet war. Von da an unterstützten ihn vier seiner Töchter bei der Behandlung seiner Patienten.
In den Jahren 1830 und 1831 konnte Samuel Hahnemann aber einen großen Wurf für die Homöopathie landen. Es waren dies nämlich die Jahre, in denen sich die Cholera von Indien bis nach Südosteuropa ausgebreitet hatte, und die sich nun von Galizien nach Polen, Österreich, Großbritannien auch Deutschland ausbreitete. Zehntausende Tote ließ diese schreckliche Infektionskrankheit hinter sich zurück.
Viele dieser Toten waren auf die damals übliche Behandlung zurückzuführen, bestand diese doch hauptsächlich aus Aderlässen, strengen Diäten und vor allem dem Verbot, Wasser zu sich zu nehmen. Für die geschwächten Körper der Kranken war dies natürlich verheerend.
Hahnemann, obschon er keinen einzigen Patienten selbst behandelte, veröffentlichte hierzu drei kleinere Schriften. In diesen führte er aus, wie die homöopathische Behandlung mit allerlei Mittelchen auszusehen hatte. Weiterhin ging er davon aus, dass die Krankheit von kleinen Tierchen verursacht wird, die durch die Haut eindringen und die Krankheit auslösen. So schreibt er am 29. Juni 1831 im „Allgemeinen Anzeiger und National-Zeitung der Deutschen“: Dieses einzige Mittel ist der Kampher (von Laurus Camphora), welcher außer seinen, in der Cholera sehr speciell passenden Wirkungen, noch vorzugsweise vor allen andern Arzneyen die Eigenschaft besitzt, daß er die feinsten Thiere niederer Ordnung schon durch seinen Dunst schnell tödtet und so das Choleramiasma (was wahrscheinlich in einem, unsere Sinne entfliehenden lebenden Wesen menschenmörderischer Art besteht, das sich an die Haut, die Haare etc. der Menschen oder an deren Bekleidung hängt, und so von Menschen zu Menschen unsichtbar übergeht) am schnellsten zu tödten und zu vernichten, und so den Leidenden von demselben und der dadurch erregten Krankheit zu befreyen und herzustellen im Stande seyn wird. (10)
Dies wird zwar von den Anhängern Hahnemanns immer wieder als visionär stilisiert, doch waren derartige Gedanken nicht neu.
Hahnemanns Therapievorschläge gingen auf. Dank seiner Hinweise konnte die Sterblichkeitsrate enorm gesenkt werden. Auch dies wird von seinen Anhängern als Erfolg der Homöopathie gefeiert. Hier irren diese! Hahnemann hatte nämlich neben seinen Homöopathika auch vorgeschrieben, „schwächende Maßnahmen“ zu unterlassen und im Gegensatz dazu, den Kranken mit kräftigen Suppen und Tees wieder zu stärken. Darüber hinaus empfahl er strikte Hygienemaßnahmen und eine Art von Desinfektion mit Kampfer. Hierauf sind die hohen Überlebensquoten zurückzuführen, denn so sieht heute noch in groben Zügen die Therapie der Cholera aus.
Eine neue Liebe und die Zeit in Paris
1834 und besonders 1835 waren stürmische Jahre für Samuel Hahnemann. Ende 1834 kam die 34-jährige Französin Mélanie d’Hervilly als Patientin zu ihm, und es entwickelte sich eine heftige Romanze zwischen den beiden. Bereits am 18. Jänner 1835 heiratete Hahnemann die 45 Jahre jüngere Französin. Dies erregte natürlich großes Aufsehen und sorgte für Klatsch in der Köthener Gesellschaft.
Bald schon zog das frischvermählte Paar nach Paris, wo Hahnemann eine florierende Praxis aufbauen konnte. In diesen Jahren arbeitete er aber auch an einer sechsten Auflage seines Organons, in dem er auch die „Q-Potenzen“ einführte. (Diese sechste Auflage konnte allerdings erst 1921 veröffentlicht werden, weil sich Mélanie Hahnemann nach dem Tod ihres Gatten mit verschiedenen Homöopathen überworfen und die Herausgabe des Manuskriptes unterbunden hatte.)
Samuel Hahnemann verstarb am 2. Juli 1843 in Paris, vermutlich an einer Lungenentzündung. Er wurde auf dem Friedhof Montmartre beerdigt, fand seine letzte Ruhestätte aber erst, als seine zweite Frau 1898 verstarb und beide auf dem Friedhof Père Lachaise beigesetzt wurden.
Ein Charakterbild Hahnemanns
Samuel Hahnemann war ein für seine Zeit sicherlich solider und ernstzunehmender Wissenschaftler, was schon seine chemischen Experimente (genannt sei hier nur die „Hahnemann’sche Weinprobe“ oder seine Arbeit zur Arsenikvergiftung) zeigen. Auch sind seine sehr guten Sprachkenntnisse besonders hervorzuheben. Insgesamt beherrschte er sieben Sprachen: Griechisch, Latein, Englisch, Französisch, Italienisch, Hebräisch und Arabisch. Durch die zahlreichen Schriften und Briefe aus seiner Feder kann auch gut ein Charakterbild gezeichnet werden, das jedoch nicht ganz so positiv ausfällt. Hahnemann als cholerisch und streitsüchtig zu beschreiben (5), ist durchaus untertrieben, ließ er sich doch immer wieder dazu hinreißen, beim kleinsten Anlass heftige und verletzende Schmähschriften zu verfassen oder beleidigende Reden über seinen Gegner zu halten. Hahnemanns Liebediener, Anhänger und Bewunderer hatten es auch nicht leicht, denn rückten sie auch nur einen Hauch von seiner Meinung ab, wurden sie, wie alle Kritiker, ebenfalls übel beschimpft. (5) ‚Afterhomöopathen‘, ‚Bastard-Homöopathen‘ oder ‚homöopathisch-allöopathische Zwitter‘ gehörten beispielsweise zu seinen gängigen Ausdrücken für Homöopathen, die sich nicht buchstabengetreu an seine Lehre hielten. (6) Für seine schulmedizinischen Gegner hatte er noch ganz andere Ausdrücke in petto (4). Hahnemann war dann auch stur in seinen Ansichten, wenn es nur um Kleinigkeiten ging. So entzweite er sich auch mit dem ihm sehr wohlgesonnenen Christoph Wilhelm Hufeland, in dessen Magazin er ja regelmäßig publiziert und auch den ersten Artikel zur Homöopathie veröffentlicht hatte. (5) Auch gegenüber seiner Familie war Hahnemann unerbittlich. Als seine Tochter Eleonore einen Homöopathischen Rathgeber für das Haus veröffentlichte, bezeichnete Hahnemann diesen als ‚erbärmliches Sammelsurium‘ (7).
Ja, er ging sogar so weit, folgende Erklärung in der „Allgemeinen Homöopathischen Zeitung“ vom 11. August 1834 abzugeben: Das Buch ‚Homöopathischer Rathgeber‘, unter dem Namen meiner Tochter Eleonore, verehel. Dr. Wolff, die sich nie mit dieser Heilkunst beschäftigte, ist wider mein Wissen und meinen Willen erschienen, der ich weiß, wie mißbräuchlich und schädlich solche unvollkommene, oberflächliche, unbestimmte Vorschriften für das große Publicum werden können und müssen. Ich sage mich also öffentlich davon los und fordere noch überdies jeden auf, mir (wie in der Magdeburger Zeitung Nr. 156 steht), irgend ein Geheimmittel nachzuweisen, was ich der Welt nicht mitgetheilt hätte. (4)
Wie passt das nun beispielsweise zu der von Haehl verbreiteten Darstellung eines harmonischen Familienlebens im Hause Hahnemann? Er hielt es mit seiner Familie wie mit seinen Anhängern: so lange sie ihm gefällig waren, war alles in Ordnung. Äußerte man Kritik oder widersprach man ihm, fiel man in Ungnade. Dies zeigt sich etwa bei seiner Tochter Amalie. Amalie hatte den Dr. Christian Friedrich Süss geheiratet, der ein Assistent ihres Vaters war. Als sich Süss und Hahnemann über fachliche Fragen entzweiten, mussten beide gehen, und Amalie durfte erst nach dem Tode ihres Ehemanns ins elterliche Haus zurückkehren, wo sie dann allerdings des Vaters rechte Hand wurde.
Durch seinen Dogmatismus schaffte es Hahnemann, dass sich die Anwender der Homöopathie bereits in den 1830er Jahren in progressive und orthodoxe Homöopathen spalteten. (6) Er selbst nahm sich allerdings allerlei Freiheiten, wie man an seinem Krankenjournal DF5 aus seiner Zeit in Paris sieht:
Nimmt man Einblick in die Praxis des Ehepaars Hahnemann, so zeigen sich erhebliche Diskrepanzen zur homöopathischen Theorie, wie sie sich in den zu Hahnemanns Lebzeiten veröffentlichten Schriften findet, insbesondere was die Häufigkeit der Arzneigabe, das Gebot der Verabreichung von nur einem Medikament und die Applikationsformen angeht. So gewähren Transkription und Übersetzung Einblick in Hahnemanns therapeutisches Vorgehen in seinen späten, für die Forschung bislang dunkelsten Jahren. (8)
Wie man bereits am Leipziger Dispensierstreit gesehen hatte, als Hahnemann ohne Zulassung Medikamente herstellen und vertreiben wollte, war seine Akzeptanz für Regeln nicht gegeben. Diese galten für die Anderen, für sich selbst pochte er auf Ausnahmeregelungen. Ein Charakterzug, der bei vielen bekannten Homöopathen zu finden ist (u. a. Arthur Lutze oder Wilhelm Heinrich Schüßler). Mehrere seiner Umzüge dürften auf derartige Streitigkeiten zurückzuführen sein.
Eitelkeit war wohl auch einer der Charakterzüge Hahnemanns, sind doch in seinem Briefverkehr immer wieder Hinweise darauf zu finden, dass er entweder statt oder mit Antworten auf Schreiben – auch ungefragt – ein Bild von sich versandt hatte. (4)
So fielen auch die Charakterisierungen, selbst von seinen Anhängern, oftmals nicht sehr schmeichelhaft aus.
Der Homöopath William Wesselhoeft, der bei Hahnemann studiert hatte, beschrieb seinen Lehrer als […] extrem unerschütterlich im Glauben an seine eigene Lehren. In seinen spekulativen Behauptungen war er so maßlos wie unsere Prediger, so fordernd wie ein Politiker am Tag vor der Wahl und so widersprüchlich wie die meisten Menschen, wenn sie sich selbst davon überzeugen wollen, dass ihre Ansichten über eine bestimmte Sache unfehlbar und endgültig sind, nur weil sie sich auf einem anderen Gebiet gut auskennt.(7)
Einen neuen Ansatz zur Deutung von Hahnemanns Persönlichkeit publizierte der amerikanische Arzt Jonathan Davidson, der der Homöopathie durchaus positiv gegenüber steht:
Es besteht Grund zu der Annahme, dass bei Hahnemann entweder eine Form der bipolaren Störung vorlag oder das sich seine Persönlichkeit durch ein unübliches Maß an Großspurigkeit, Paranoia, Schroffheit und Streitsucht einerseits sowie zwischenmenschlicher Sensibilität andererseits auszeichnete, gepaart mit Stimmungsschwankungen und einem gewissen Hang zur Falschdarstellung, ja sogar zur Unehrlichkeit.(7)
Literatur
(1) Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1841., S. 684-685.
(2) Hahnemann, Samuel: Versuch über ein neues Prinzip zur Auffindung der Heilkräfte der Arzneisubstanzen, nebst einigen Blicken auf die bisherigen, In: Hufelands Journal zur praktischen Wundheilkunst. 2. Band, 4. Stück. 1796, S. 465.
(3) Hahnemann, Samuel: Organon der Heilkunst. Dresden, 1819, § 1.
(4) Haehl, Richard: Samuel Hahnemann: Sein Leben und Schaffen. Leipzig, 1922.
(5) Gräfen, Ursula: Samuel Hahnemann, ein Mensch voller Widersprüche; https://www.aerztezeitung.de/extras/druckansicht/?sid=352061&pid=356040 (aufgerufen am 12. Januar 2018).
(6) Schmidt, Josef M.: Hahnemann und seine Schüler. In: Homöopathie-Jahrbuch 1997/1998. Stuttgart, 1997. S. 238ff.
(7) Ernst, Edzard: Homöopathie – die Fakten unverdünnt. Berlin, 2017.
(8) Samuel Hahnemann Krankenjournal DF5 (1837-1841). http://www.igm-bosch.de/content/language1/html/11363.asp (aufgerufen am 12. Januar 2018).
(9) Aust, Norbert: Miasmen und Chronische Krankheiten. Beweisaufnahme Homöopathie vom 6. November 2014. (aufgerufen am 24. August 2019).
(10) Hahnemann, Samuel: Die Cholera. In: Allgemeiner Anzeiger und Nationalzeitung der Deutschen vom 29. Juni 1831. Sp. 2353 – 2357.
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