George Fordyce – Vorreiter der Evidenzbasierten Medizin

George Fordyce war ein schottischer Arzt und Chemiker. Durch seine im Jahr 1793 erschienene Publikation An Attempt to improve the Evidence of Medicine gilt er gemeinsam mit seinem irischen Kollegen William Black und seinem ungarischen Kollegen Ignaz Semmelweis als Vorreiter der Evidenzbasierten Medizin, also einer Heilkunde, die sich auf empirische Belege stützt.

Sein Leben

George Fordyce wurde am 18. November 1736 in Aberdeen geboren und verstarb am 25. Mai 1802 in London. Seine Eltern waren George Fordyce sen., der Gutsherr von Broadford und dessen Frau Marjory, geb. Stuart. Sein Vater starb aber bereits kurz vor seiner Geburt.

Nachdem sich seine Mutter wieder verheiratete, wurde er bald nach Foveran (Aberdeenshire) zur Schule geschickt. Hiernach ging er an die Universität Aberdeen, die er bereits mit 14 Jahren als Magister (Master of Arts) verließ.

In seiner Jugend fand er großes Vergnügen an dem Ansehen der Phiolen mit gefärbten Wasser, vor den Fenstern einer Apotheke. Diesen Umstande und seiner Bekanntschaft mit dem verstorbenen Arzte, Alexander Garden, der damals bey einem Chirurgen und Apotheker in Aberdeen in der Lehre war, muß man seinen frühen Entschluss, Medicin zu studieren, zuschreiben. Er ging daher, in seinem fünfzehten Jahre, zu seinem Onkel, dem Dr. John Fordyce, der damals zu Uppingham, in Northamptonshire practicirte. (1)

Bei seinem Onkel blieb er einige Jahre, bis er das Studium an der Universität Edinburgh aufnahm, welches er im Oktober 1758 als Doctor der Arzneygelahrtheit wieder verließ. Seine Dissertation trug den Titel Dissertatio medica inauguralis, de catarrho. Einer seiner Lehrer in Edinburgh war William Cullen, der ihn auch intensiv förderte.

Hiernach schloss sich ein Studienaufenthalt in London bei William Hunter an, um seine Anatomie-Kenntnisse zu erweitern. Im Chelsea Physic Garden betrieb er pharmakologische und botanische Studien. Bald schon ging er aber nach Leyden, wo er bei Bernhard Siegfried Albinus anatomische Studien betrieb.

Nachdem er 1759 wieder nach London zurückkam, beschloss er, als Arzt und Dozent zu arbeiten. Dies musste er ohne jegliche finanzielle Unterstützung von Seiten seiner Familie tun musste, da sein kärgliches Erbe für seine Ausbildung ausgegeben worden war.

Er begann, Vorlesungen in Medizin und Chemie zu halten und ab 1764 auch über die Materia medica sowie Physik. Diese Vorlesungen wurden erst nur spärlich besucht, erhielten dann aber immer mehr Zulauf, so dass er sie über gut 30 Jahre fortsetzte

Einer der regelmäßigen Zuhörer dieser Vorträge gab einen launigen Bericht über diese Veranstaltungen:

Nachdem ich Mr. Clines Einführung gehört hatte, wartete ich in der Absicht, Dr. Fordyces Vorträge zu hören, auf Dr. Fordyce in seinem Haus am Fuße der Essex Street am Strand, stellte mich ihm vor und trat als „Ewiger Schüler“ zu seinen Vorlesungen über die Praxis der Medizin, Materia Medica und Chemie. Diese Vorträge wurden jeden Morgen um sieben Uhr gehalten; und da sie unmittelbar nacheinander abgehalten wurden, waren wir oft bis zehn Uhr anwesend. Um pünktlich zu sein, ging ich oft nicht – ich rannte; Und diese frühe Morgenübung trug zweifellos zu meiner ununterbrochenen Gesundheit bei, während ich in diesem Bezirk wohnte.
Der obere Teil des Hauses war für die Nutzung durch die Klasse vorgesehen. Er bestand aus drei oder vier Mitgliedern des Bezirks, von denen viele aus St. Bartholomäus, einige aus Dr. Marshalls Schule in Bartletts Gebäuden und anderen stammten.
Zusätzlich zu den Vormittagsvorträgen gab es jeden Donnerstagabend einen Vortrag über chronische Erkrankungen der Organe, der zuvor in akuten Formen gehalten wurde. Bei diesen Gelegenheiten durften wir uns eine halbe Stunde vor Beginn der Vorlesung zu einer Art Unterhaltung treffen, bei der es eine brillante Versammlung geben würde. Junge Männer, die morgens vom frühen Aufstehen an halb eingeschlafen waren, strahlten Lebhaftigkeit und Lächeln aus. Diejenigen aus Bartholomäus waren beredt wie der respektierte Mr. Abernethy, der ihr Idol war; Marshalls Schüler sahen ihn als ihren Magnus Apollo an, der einen Großteil von Barclays Edinburgh mit nach London nahm. Wir von der Borough School hatten nicht viel mehr zu sagen, als dass Cline – die bewundernswerte Cline – vor allem Lob war. Gelegentlich schickten einige Witzbolde nach einer Drehorgel die Straße hinunter, um uns während des Vortrags zu unterhalten. Aber der Doktor, der ein sehr schnelles Ohr hatte, sandte dem Ausführenden eine wütende Nachricht, dass er, wenn er nicht sofort abreiste, sein Instrument in Stücke zerbrechen würde. Vor meiner Zeit hatte der Doktor in Chelsea ein Landhaus, in dem er seine Schüler mit Rindfleisch und Pudding unterhielt. aber zuletzt gab er ihnen einfache Abendessen in der Essex Street
. (2)

Immer wieder wurde das gute Gedächtnis von Fordyce hervorgehoben, hielt er doch seine Vorlesungen ohne Skripte.

Im Jahre 1762 heiratete George Fordyce Isobell Stuart, mit der er vier Kinder hatte. Seine Tochter Mary Sophia wurde eine bekannte Botanikerin und Autorin.

1765 wurde Fordyce Licentiate of the Royal College of Physicians und 1770 erhielt er eine Stelle als Arzt am St. Thomas Hospital in London. Diese Stelle wurde nach dem Tode von Mark Akenside und sein schärfster Konkurrent hierfür war Sir William Watson, gegen den er sich aber durchsetzen konnte. Diese Stelle hatte er bis zu seinem Tode inne.

Fordyce war aber nicht nur in den Naturwissenschaften aktiv, so wurde er 1774 Mitglied im Literary Club, der 1764
von Samuel Johnson und Joshua Reynolds gegründet wurde. 1776 wurde er ein Fellow of the Royal Society. In dieser Eigenschaft veröffentlichte er auch zahlreiche Artikel und Essays in den Philosophical Transactions.

George Fordyce hatte ja an den Universitäten von Aberdeen und Edinburgh studiert, trotzdem wurde er 1787 ex speciali gratia zum Mitglied des Royal College of Physicians ernannt. Normalerweise war eine Mitgliedschaft nur Absolventen englischer Universitäten vorbehalten. 1791 hielt er dann auch die Harveian Oration eine jährliche Festvorlesung des Royal College.

Als 1788 das Royal College of Physicians eine neue Ausgabe des Arzneibuches Pharmacopoeia Londinensis herausgab, wurde Fordyce durch den Präsidenten des Colleges Sir George Baker die Leitung über dieses Projekt übertragen.

1793 gründete Fordyce gemeinsam mit John Hunter die Society for the Improvement of Medical and Chirurgical Knowledge. Dieser Gesellschaft sollten ursprünglich neun, maximal zwölf Personen angehören.

Die Gesellschaft gab auch zwei Schriften unter dem Titel Medical and chirurgical Transactions heraus. Die Arbeit der Vereinigung lag ihm sehr am Herzen, so dass er deren Sitzungen bis nur kurz vor seinem Tode regelmäßig besuchte.

George Fordyce verstarb am 25. Mai 1802 in seinem Haus in der Essex Street in London. Seine Leiche ward den 3. Juny ohne Gepränge still zur Erde bestattet.

Fordyce als Autor

George Forcyde hat zahlreiche Bücher zu medizinischen Themen veröffentlicht, hier sind vor allem seine Schriften über das Fieber und seine Einführung in die Medizin zu nennen, die eine hervorragende Rezeption erfuhren und auch ins Deutsche übertragen wurden. In diesem Lehrbuch der Medizin führte er auch als einer der Ersten Phantomschmerzen nach Amputationen auf ein normales Funktionieren des Nervensystems zurück. Er schrieb aber auch beispielsweise über Ackerbau und Ernährung.

Bey diesem seinem getreuen Gedächniss, seiner starken Lektüre und seinem Erfindungsgeiste hatte er vielleicht unter seinen Zeitgenossen in denjenigen Wissenschaften, welche entweder direkte Hülfswissenschaften der Arzneykunde sind, oder mit derselben auch nur in entfernter Verbindung stehen, die grössten Kenntnisse. Ein Fehler in seinem Charakter, als Schriftsteller, rührte entweder ganz oder zum Theil von diesem Vorzuge her, nämlich die Mängel seiner literarischen Arbeiten in Ansehung des Styls. Er schrieb selten zierlich, wurde oft dunkel und verfiel in den Fehler der Ungenauigkeit; ja er fehlte bisweilen selbst in Betreff der Orthographie; seine Umgangssprache war indess nichts weniger als fehlerhaft. (1)

Fordyce als Wissenschaftler

Fordyce war wie viele Wissenschaftler seiner Zeit nicht nur auf sein Fachgebiet begrenzt, sondern interessierte sich für zahlreiche Bereiche der Wissenschaft. So beschäftigte er sich unter anderem mit der Phlogistontheorie und untersuchte in diesem Zusammenhang die Massenzunahme bei Kalzination von Metallen. Hierbei stellte er die Bildung von neutralen Salzen bei einem bestimmten Massenverhältnis bei Säuren und Basen fest. Ab 1792 benutzte er als Erster Alkalihydroxid bei der Säure-Basen-Titration.

Am 23. Januar 1774 wurde Fordyce von Charles Blagden, dem Sekretär der Royal Society eingeladen, an dessen Hitzeexperimenten teilzunehmen.

Blagden experimentiert auch mit der menschliche Temperaturregulationsfähigkeit. In seinem Bericht an die Royal Society aus dem Jahre 1775 erkannte er die Rolle des Schwitzens auf die Thermoregulation. Am 23. Januar 1774 führte Blagden zusammen mit George Fordyce (1736–1802), Joseph Banks und sechs weiteren Männern eine Selbstexperiment in einer Wärmekammer durch. Die Wärmekammer bestand eigentlich aus drei Kammern mit jeweils unterschiedlichen Temperaturoptima. Die heißeste Kammer, mit einem kuppelförmigen Dach, wurde über im Boden liegende Heißluftkanäle und bei Bedarf mit zusätzlichen heißen Aufgüssen beheizt bzw. die Luftfeuchtigkeit geändert. Das Ziel des Experimentes war herauszufinden, welche Außentemperatur der menschliche Körper ertragen kann. Sie begannen zunächst mit 45° Celsius und steigerten sich sukzessive auf ca. 100° Celcius und später auf 127° Celcius. Zuerst wurde der Versuch über acht Minuten völlig bekleidet, in Straßenkleidern mit Handschuhen und Strümpfen, später auch teils nackt durchgeführt. Auch ein Hund wurde zeitweise mitgenommenn. Zeitgleich legte man auf einen Zinnrahmen ein Stück Fleisch. Nach etwa einer Dreiviertelstunde waren die Teilnehmer erschöpft, dehydriert und in Schweiß gebadet. Hingegen war das Steak nahezu völlig gegart. Den Unterschied zwischen dem „lebenden Fleisch“ und dem beefsteak führte Bladgen auf eine Hitzeadaptation zurück. Somit beschrieb Blagden die Wirkungen der verschiedenen Arten von Hitzeinwirkung auf die Körperfunktionen (z.B. Schwitzen, Herfrequenz). (3)

George Fordyce forschte auch auf dem Gebiet der Kräfte der Affinität und deren Wirkung zwischen den kleinsten Teilchen der Materie. Hierbei entwickelte er eine unfertige Version zur Atomtheorie. Er spekulierte über die Zahl der Teilchen, die sich miteinander kombinieren und wie dabei die Gewichte von Substanzen in die Kombinationen von Teilchen zusammenpassen würden.

Fordyce als Mensch

George Fordyce war ein interessanter Mensch. So brillant er als Wissenschaftler war, so nachlässig war er gegenüber sich selbst. Seine Kleidung war schäbig, seine Manieren ungehobelt und er sprach Zeit seines Lebens mit starkem schottischen Akzent. Allerdings war es genau das, weswegen ihn Samuel Johnson so schätzte und auch seine Aufnahme in den Literally Club sehr unterstützte. Fordyce war stark übergewichtig und seine Essgewohnheiten fanden auch Eingang in die Literatur:

In diesem Haus speiste der geniale Anatom und Chemiedozent Dr. George Fordyce seit mehr als zwanzig Jahren täglich. Seine Forschungen im Bereich der vergleichenden Anatomie hatten ihn zu dem Ergebnis geführt, dass der Mensch gewöhnlich öfter isst, als es die Natur erfordert, wobei eine Mahlzeit pro Tag für das edle Tier, den Löwen, ausreicht. Er machte das Experiment über sich selbst in diesem Haus, seinem Lieblingshaus, und als er feststellte, dass es erfolgreich war, setzte er das folgende Regime für den oben genannten Begriff fort. Um vier Uhr, seiner gewohnten Essensstunde, trat er ein und nahm seinen Platz an einem Tisch ein, der immer für ihn reserviert war, auf den sofort ein silberner Krug mit starkem Bier gelegt wurde; eine Flasche Portwein und eine Portion Schnaps. In dem Moment, als der Kellner ihn ankündigte, legte der Koch eineinhalb Pfund Rumpsteak auf den Rost und eine zarte Kleinigkeit als Bon Bouche auf den Tisch, um sie zu servieren, bis das Steak fertig war. Dieser Bissen war manchmal ein halbes gebratenes Huhn, manchmal ein Teller Fisch: Als er dies gegessen hatte, nahm er ein Glas seines Brandys und fuhr dann fort, sein Steak zu verschlingen. Wir sagen verschlingen, weil er immer so schnell gegessen hat, dass man sich vorstellen könnte, dass er zu einem Patienten davoneilte, um den Tod eines Abendessens zu berauben. Als er sein Fleisch beendet hatte, nahm er den Rest seines Brandys und trank während seines Abendessens den Krug Bier und danach die Flasche Portwein. So verbrachte er täglich anderthalb Stunden seiner Zeit und kehrte dann in sein Haus in der Essex Street zurück, um um sechs Uhr einen Vortrag über Chemie zu halten. Er nahm keine andere Mahlzeit zu sich, bis er am nächsten Tag um vier Uhr zu Dolly’s zurückkehrte. (4)

Ein zeitgenössischer Nachruf beschreibt Fordyce wiefolgt:

Er soll in seiner Jugend ein schöner Mann gewesen seyn, seine Gesichtszüge müssen aber, wegen ihrer Fülle, die große Stärke seines Geistes nicht ausgedrückt haben. Seine Manieren waren auch nicht fein, und sein Anzug als Arzt nicht elegant genug. Deshalb und weil er bey seinen Patienten nur so lange verweilte, als nöthig war, um sich von der eigentlichen Beschaffenheit der Krankheit zu überzeugen, machte er, daß er mehrere Jahre hindurch nur eine geringe Praxis hatte, und selbst in seinen letzten Lebensjahren, da sein Ruf doch sehr groß war, hatte er kaum so viele Patienten, als manche seiner Collegen. Seine Einnahme war indess ein Jahr vor seinem Tode, ungeachtet seines Alters und seiner Schwächlichkeit, stärker, als sie je zuvor gewesen war. Er war immer sehr für gesellige Vergnügungen, und in seiner Jugend pflegte er, um sie zu genießen und zugleich sein Studieren nicht hintenan setzen zu müssen, wenig zu schlafen. Er las oft des Morgens früh 3 Stunden, ohne daß er sich die Nacht vorher entkleidet hatte. Seine starke Constitution machte, daß er eine ziemliche Zeitlang diese schwächende Lebensart, ohne sichtbaren Nachtheil seiner Gesundheit fortsetzen konnte. (1)

Pionier der Evidenzbasierten Medizin

Im Jahr 1793 veröffentlichte Dr. Fordyce seinen Aufsatz An Attempt to improve the Evidence of Medicine im Sammelband Transactions of a Society for the Improvement of Medical and Chirurgical Knowledge. In diesem Aufsatz forderte er, dass nicht nur der Erfahrungsschatz der Ärzte aus ihrer Praxis heraus in der medizinischen Forschung berücksichtigt werden sollen, sondern auch wissenschaftliche Empirie. Dies belegt er anhand von Schemata, in denen die Krankheiten nach Symptomen und deren Auftreten im Krankheitsverlauf aufgeschlüsselt werden.

Die Beweise, auf denen medizinisches Wissen beruht, wurden bisher hauptsächlich aus der Praxis von medizinischen Praktikern gewonnen und durch sie der Öffentlichkeit mitgeteilt. Die Fälle selbst, wurden selten veröffentlicht; und wenn, dann handelte es sich hauptsächlich um außergewöhnliche Krankheiten. Auch wurden diese Krankheitsberichte immer nur aus einem bestimmten Blickwinkel geschrieben, so dass sie nicht als ausreichend genaue Beweise herangezogen werden können, auf die man die Behandlung stützen kann. Das folgende Schema soll die Evidenz der Fälle komplettieren, indem die Krankheiten seziert werden, indem der Fortschritt jedes einzelnen Symptoms für sich genommen wird und seine Verbindung mit den anderen Symptomen der Krankheit und die Beziehung, die es zu den anderen Symptomen hat, aufgezeigt wird. (5)

Dieses Schema bezieht sich im Folgenden auf die Wundrose und mit ihm konnte der Arzt den Verlauf der Krankheit schematisch darstellen und hatte somit einen perfekten Überblick. Auch stellt er fest, dass es nicht wichtig ist, wer eine medizinische Entdeckung gemacht hat. Nicht der Ruhm für diese Entdeckung verleiht die Befriedigung, sondern die Tatsache, dass durch diese neue Entdeckung das Leiden von Patienten gelindert werden kann, was für einen Arzt eine ausreichende Belohnung darstellt.

(1) George Fordyce: In: Allgemeines Intelligenzblatt für Literatur und Kunst. 49. Stück vom 25. Dezember 1802. Sp. 393-307.
(2) Martin, Thomas: ‚Tis Sixty Years Since: Dr. George Fordyce. In: British Medical Journal. Bd. 2, Nr. 184, 1864. S. 31-33.
(3) Charles Blagden. In: https://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/2279504
(4) Dolly’s Chop-House. In: The Epicure’s Almanack; Or Calender of good living. London, 1815, S. 3-4.
(5) Fordyce, George: An Attempt to improve the Evidence of Medicine. In: Transactions of a Society for the Improvement of Medical and Chrirurgical Knowledge. London, 1793. S. 243-293.

2 Gedanken zu “George Fordyce – Vorreiter der Evidenzbasierten Medizin

  1. Wenn man immer mal wieder einen kritischen Blick auf Hahnemann & Co wirft, sammelt sich mehr Wissen an über den Inhalt von deren Unkenntnis, als über den Kenntnnisstand der an Universitäten gelehren Medizin jener Zeit. Gelegentlich läuft einem eine Biografie eines bekannten Arztes über den Weg, aber außer Informationen zu seinem Leben, Wirkungsorten und den Themen, mit denen er sich beschäftigt hat, ist wenig zu erfahren über das Wissen, auf das er aufbauen konnte, bzw. was er dem hinzufügte.

    Dass bestimmte fundamentale Entdeckungen noch nicht gemacht wurden, ist dabei schon mitgedacht, aber was hat man denn damals gelehrt, womit sein langes Studium ausgefüllt? Nur mit Anatomie?

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