Die Homöopathie blamiert sich so gut sie kann

Frau Prof. Dr. Claudia Schmidtke ist erstmal Ärztin. Fachärztin und Professorin für Herzchirurgie genauer gesagt. Außerdem sitzt sie für die CDU Schleswig-Holstein im Bundestag und gehört dort unter anderem dem Gesundheitsausschuss an. Und Frau Schmidtke hat eine Frage. Sie möchte nämlich wissen, wie ihre Facebook-Gemeinde zur Homöopathie steht. Deswegen hat sie auf ihrer Facebook-Seite auch eine Umfrage gestartet.

Diese Umfrage ließ sich für die Seite der Homöopathie nicht gut an. Bald war ein deutliches Übergewicht gegen diese Scheintherapie zu verzeichnen. Daraufhin mobilisierten alle möglichen Mandatsträger der versammelten Homöopathielobby ihre Anhänger. „Los! Geht hin und klickt fleißig für uns!“ war die Losung. Aber selbst das half nicht. Und als man dies bemerkte, aktivierte man die internationale Globuli-Gemeinde. Und so verwundert es nicht, dass bei der Umfrage einer deutschen Abgeordneten beispielsweise dutzendweise Stimmen aus Indien zu finden sind.

Ist das nicht erbärmlich? Dass man schon weltweit Stimmen mobilisieren muss, um eine Abstimmung im eigenen Sinne zu manipulieren? Wäre es so schlimm, wenn hier der tatsächliche Wille abgebildet würde? Ich weiß es nicht. Und ehrlich gesagt machen mich derartige Machenschaften auch ein wenig betroffen.

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