Die Protokolle der Weisen von Zion

Ich bin es ja gewohnt, dass ich beim Thema Rassismus und Antisemitismus durch einen ekelhaften Sumpf an pseudo-intellektuellen Abscheulichkeiten waten muss, aber die Recherche zum aktuellen Thema hat dann doch einiges getoppt. Ich habe nämlich zu den „Protokollen der Weisen von Zion“ recherchiert, einem Buch, dass seit Anfang des 20. Jahrhunderts die Grundlage der Theorie von der „Großen jüdischen Weltverschwörung“ ist.

Die – ich will es gleich verraten: gefälschten – Protokolle sollen während des Ersten Zionistischen Kongresses angefertigt worden sein und angebliche Gespräche unter führenden jüdischen Politikern und Wirtschaftsvertretern dokumentieren, die das Ziel hatten, die Weltherrschaft (hier bitte Donner und diabolisches Lachen einfügen) an sich zu reißen. Natürlich die Weltherrschaft (Donner, diabolisches Lachen, Ihr wisst ja Bescheid…), darunter macht es ja der handelsübliche Verschwörungstheoretiker nicht. Nun gut, seit über 100 Jahren ist dieses Buch also eine Wixvorlage für geistig minderbemittelte Aluhutträger und deren Anziehungskraft ist nach wie vor ungebrochen.

Aber fangen wir am Anfang an!

Feste Bestandteile der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstandenen „Völkischen Bewegung“ waren Rassismus (in der Form, dass die arisch-germanisch Rasse allen anderen überlegen wäre), der Antisemitismus (die Juden waren ja bereits seit Jahrhunderten an allem schuld, warum das ändern) und der seit Gobineau und Chamberlain etablierte rassische Antisemitismus.

1903 erschien dann auch noch im zaristischen Russland die erste Ausgabe der „Protokolle der Weisen von Zion“, die – weg von der Rasse – eher die religiöse Seite des Antisemitismus bedient, denn der Rassenantisemitismus fehlt diesem Machwerk.

Worum geht es in diesem Buch? Nun, der Inhalt besteht aus angeblichen Mitschriften von Reden oder Sitzungen, in denen führende Köpfe des Zionismus und jüdischer Organisationen planen, die Weltherrschaft zu übernehmen. Hierbei handelt es sich um Reden, die nie gehalten wurden und Sitzungen, die nie stattfanden.

Den Juden wurde unterstellt, sie wollten ein jüdisches Weltreich errichten, das autokratisch von einem „König aus dem Blute Zion“ regiert werden würde. Dieser König, ein charismatischer und tugendhafter Mensch, soll in nur einer koordinierten Aktion, die Macht in allen Ländern der Erde übernehmen.

Nach diesem weltweiten Staatsstreich würde dann die Presse gleichgeschaltet, es gäbe keine freie Justiz mehr, eine politische Polizei würde alle Aussagen der Menschen überwachen und wer sich kritisch äußert, soll verhaftet oder umgebracht werden. Insgesamt gäbe es dort überhaupt keine politischen Diskussionen mehr. Sämtliche nichtjüdischen Logen und Geheimbünde würden verboten und die Mitglieder verhaftet, dafür würden dann überall jüdische Freimaurerlogen entstehen.

Die breite Masse der Menschen würde durch Brot und Spiele, also große Sportberichterstattungen, Unterhaltungsshows, freien Bordellen etc. beruhigt und durch die gleichgeschalteten Medien würde ihre Realitätswahrnehmung manipuliert. Es gäbe dann keine freien Schulen und Universitäten mehr, Lehrinhalt wäre nur noch der König und seine Schriften. Trotz allem wäre der König sehr beliebt, weil er paternalistisch regiert, wer also schön spurt, bekommt alles was er will. Der König würde auch Korruption, Machtmissbrauch, Alkoholismus, Börsenhandel, Arbeitslosigkeit und eingewachsene Fußnägel verbieten. Durch die Einführung der Heimarbeit hätten dann alle Menschen Arbeit und Auskommen. Auch würde es sich nicht um eine Monarchie handeln, wo der Nachkomme des Königs automatisch dessen Nachfolger würde, sondern der Nachfolger müsse sich durch seine persönliche, untadelige Eignung qualifizieren. Das Ziel der angeblichen Verschwörung war also keine Tyrannei, sondern „ein konfliktloses ‚Reich der Vernunft‘“, in dem die Massen durch staatliche Fürsorge vollständig manipuliert und kontrolliert leben würden. Die Detailfreude dieser Vorstellungen ist schon faszinierend.

Wie soll dies nun alles verwirklicht werden?

Zum Beispiel durch die Förderung der Demokratie. Diese ist laut dieser Schrift eine schlechte Regierungsform, weil die Menschen nicht dafür geschaffen seien, in Freiheit und Gleichheit miteinander zu leben. Deswegen müsse man auch den Adel bekämpfen, beispielsweise durch Landenteignungen und ähnliches, da der Adel ein Bollwerk gegen die jüdischen Pläne sei.

Außerdem will man das Ansehen der anderen Religion, besonders des Christentums und ihrer Kirchen schädigen, die Macht des Papstes brechen und durch verschiedene, sich widersprechende und zersetzende Lehren installieren und deren Hass aufeinander schüren.

Dazu kämen noch inszenierte Wirtschaftskrisen, Kriege, Konflikte und die Verbreitung von Seuchen, wodurch die Menschheit zermürbt werden soll. Diese Wirtschaftskrisen sollen unter anderem durch die Verknappung der Devisen, fingierte Staatsverschuldungen und andere, durch Freimaurerlogen (die natürlich von den Verschwörern gelenkt werden) initiierte Vorfälle. Dazu käme noch die Erpressung von Politikern, Terror, Mordanschläge, Aufhetzung der Bevölkerung durch die jüdisch dominierte Presse und natürlich die U-Bahn!

Jaja, die U-Bahn. 1863 wurde ja die erste U-Bahn in London gebaut, 1875 folgte dann Istanbul, 1896 Pest, 1897 Paris, 1902 Berlin und 1904 Athen. Wir Schlafschafe denken nun, dass diese U-Bahnen dafür gebaut wurden, um mittels Zügen die Menschen von A nach B zu bringen. Das ist natürlich nicht wahr. Die U-Bahnen wurden nur deswegen gebaut, damit als letztes Mittel von dort aus die Städte in die Luft gesprengt werden können. (Und ich möchte jetzt bitte sehr gelobt werden, dass ich an dieser Stelle KEINEN BVG-Witz gemacht habe!)

Insgesamt kann man sagen, dass die „Protokolle“ die meisten antisemitischen Erzählungen von der Brunnenvergiftung bis hin zum Zinswucher. Was fehlt sind die meisten religiösen Klischees, also die Ritualmordlegende, der Heilandsmord-Mythos oder die Schändung christlicher Jungfrauen. Viel mehr wird die Erzählung von jüdischen Verschwörungen zum Nachteil der christlichen Bevölkerung aufgegriffen und eine Vielzahl von jüdischen Geheimorganisationen geschildert, die das Ziel eines jüdischen Universalstaates verfolgen sollen. Angereichert wird dies durch zahlreiche Beleidigungs- und Beschimpfungstiraden gegen die Christen. Die Botschaft ist klar: die Juden sehen die Christen als ihre Feinde an und bekämpfen diese im Untergrund.

Woher kommt dieses Machwerk?

Wann genau dieses Machwerk nun entstand kann nicht mehr klar nachvollzogen werden. Wir wissen, dass es im April 1902 erstmalig in der antisemitischen Presse erwähnt, aber als Fälschung eingestuft wurden. Vom 26. August bis 7. September 1903 erschien erstmals ein Gesamtabdruck in neun Folgen in der rechtsextremen Zeitung „Snamja“, die in St. Petersburg erschien. Der Titel war damals noch „Das jüdische Programm zur Welteroberung“. Der Herausgeber Pawel Kruschewan (1860–1909) war ein den Schwarzen Hundert nahestehender Antisemit, der im selben Jahr das Pogrom von Kischinjow organisiert hatte. Er behauptete, es handele sich um authentische „Sitzungsprotokolle der Weltallianz der Freimaurer und der Weisen von Zion“, die in Frankreich angefertigt worden seien. Dort befänden sich auch die „Geheimarchive der Zentralkanzlei von Zion“, dessen Vertreter indes nicht mit der zionistischen Bewegung verwechselt werden dürften. 1904 druckte der polnische Antisemit Hipolit Lutostański einen Teil des russischen Textes ebenfalls als angebliche Übersetzung aus dem Französischen im zweiten Band seines Werks Talmud i evrei („Der Talmud und die Juden“) ab.

In den folgenden Jahren erschienen in Russland weitere Auflagen und verschiedenen Titeln, die durch den orthodox-nationalistischen Journalisten Georgi Butmi herausgegeben wurden. Dieser gab dann noch an, dass der Text angeblich am 9. Dezember 1901 aus dem Französischen übersetzt worden sei. In der Ausgabe von 1907 gab er zudem an, er entstamme den Akten einer „Freimaurerloge des ägyptischen Ritus“ Mizraim (gemeint ist wohl der Memphis-Misraïm-Ritus), die vor allem von Juden besucht würde, und rückte ihn in die geistige Nähe zum Zionismus.

1905 erschien dann die Version, die die meiste Verbreitung weltweit fand und zwar in der zweiten Auflage des apokalyptischen Buches „Das Große im Kleien, oder die Ankunft des Antichrist und die herannahende Herrschaft des Teufels auf der Erde“ von Sergei Nilus. Ursprünglich hatte er den Text der Protokolle als Einzelschrift veröffentlichen wollen, doch das verbot die Moskauer Zensurbehörde, da der Textgeeignet schien, den öffentlichen Frieden zu gefährden. Für Schriften, die mehr als 160 Seiten umfassten, waren die Zensurbestimmungen lockerer, da man annahm, dass sie weniger gelesen würden. Daher fügte Nilus die Protokolle in sein umfangreiches Werk ein. […] Nilus hatte den Text umgearbeitet, um auf die aktuelle Politik des Jahres 1905 eingehen zu können, behauptete aber, sie seien 1902 oder 1903vorgetragen worden. Nilus fügte zudem Zwischenüberschriften ein, die besonders die Rolle der Freimaurer in der imaginierten Weltverschwörung herausstrichen, die im eigentlichen Text nur eine untergeordnete Rolle spielen. Die angebliche Zusammenarbeit von Juden und Freimaurern war völlig fiktiv, da die Logen alles andere als revolutionär waren und viele sich bis weit ins 20. Jahrhundert hineinweigerten, Juden aufzunehmen. Nilus verstand die Protokolle also nicht als politischen Text, sondern als eschatologisch. Für ihn waren sie eine griechisch ἀποκάλυψις Apokálypsis, eine Enthüllung und Entschleierung des Kampfes zwischen Gut und Böse, der der Parusie unmittelbar vorausgehe. Insofern war er kein rassistischer Antisemit, sondern dachte in den traditionellen Bahnen des religiösen Antijudaismus.

Nilus gab sein Buch immer wieder unter anderen Titeln und Auflagen heraus und gab immer wieder andere Herkunftsangaben der „Protokolle“ an. Einmal waren sie im Jerusalem des König Salomo entstanden, dann wieder sollen die Ausführungen während des Ersten zionistischen Weltkongresses im August 1897 in Basel gemacht worden sein und so weiter und so fort. Teilweise widersprach sich Nilus von Auflage zu Auflage auch selbst. Soviel zur Glaubwürdigkeit der Quelle.

Aber selbst in antisemitischen Kreisen wurde das Erscheinen bzw. die Verbreitung der „Protokolle“ nicht groß beachtet, erst als während und nach der Oktoberrevolution Gerüchte verbreitet wurden, dass es sich bei dem Revolutionsgeschehen um einen Teil des jüdischen Planes gehandelt habe und behauptet wurde, dass die Zarin die „Protokolle“ in der Zeit der Verbannung vor ihrer Ermordung bei sich gehabt hätte, änderte sich dies.

Von radikal antibolschewistischen Emigranten wie Fjodor Winberg (1868–1927) oder dem Baltendeutschen Alfred Rosenberg wurden sie nach West- und Mitteleuropa gebracht, weil man hoffte, mit ihnen Unterstützung gegen den angeblich jüdischen Bolschewismus organisieren zu können. In der Folge erschienen in vielen Ländern Editionen der Protokolle. Auch wenn sie in den Formulierungen zum Teil deutlich voneinander abweichen, fußen sie im Kern doch alle auf Nilus‘ Ausgabe von 1911. Unterschiede lassen sich vor allem in der Kommentierung feststellen: Dass es der geheime Zweck des Baus der U-Bahnen wäre, von ihnen aus ganze Städte in die Luft sprengen zu können, erschien mehreren Herausgebern zu phantastisch; sie meinten, man müsse diese Passage metaphorisch verstehen. Von nun an wurden die Protokolle nicht mehr als religiöse Warnung vor dem Bösen der Endzeit, sondern als politische Analyse der jeweiligen Gegenwart gelesen.

Die „Protokolle“ in Deutschland

In Deutschland erschien die erste Ausgabe der „Protokolle“ im Januar 1920 mit dem Titel „Die Gehmnisse der Weisen von Zion“. Als Autor wurde „Gottfried zur Beek“ angegeben. Hierbei handelt es sich allerdings um das Pseudonym des Fabrikanten, Verlegers und glühenden Antisemiten Ludwig Müller von Hausen (1851-1926). Müller von Hausen war einer der größten antisemitischen Publizisten seiner Zeit und Vertreter eben jener jüdischen Weltverschwörungstheorie. Er war einer der Initiatoren und Gründungsmitglieder des „Verbands gegen die Überhebung des Judentums“ und auch dessen Vorsitzender. Darüber hinaus war er auch Mitglied der Thule-Gesellschaft und des Germanenordens, beides lupenreine antisemitische Vereinigungen. Bereits 63-jährig meldete sich Müller von Hausen 1914 zum Kriegsdienst, den er 1916 nach einer Cholera-Erkrankung wieder quittierte. In dieser Zeit nahm er auch Kontakt zu Erich Ludendorff auf.

Antibolschewistische russische Emigranten waren es, die ihm ein Exemplar von Nilus‘ Machwerk zukommen ließen. Besonders die „Protokolle“, die ja in dessen Anhang abgedruckt waren, fielen bei Müller von Hausen auf fruchtbaren Boden. Begeistert gab er eine Übersetzung in Auftrag und schrieb je ein Vor- und ein Nachwort, in dem er versuchte, das aktuelle Weltgeschehen in Übereinstimmung mit den „Protokollen“ zu bringen. Durch zahlreiche Spender konnte er dann die „Geheimnisse der Weisen von Zion“ im Januar 1920 als Prachtausgabe und kurz darauf als preisgünstige Volksausgabe publizieren. Dies war dann auch die erste Ausgabe außerhalb Russlands.

Da Müller von Hausen auch im Kontext der „Protokolle“ die wildesten Behauptungen aufstellte, stand er auch mehrfach vor Gericht, allerdings konnte man ihm nie nachweisen, dass er diese unwahre Behauptung wider besseres Wissen aufgestellt hat. Ein weiteres Ziel seiner Angriffe war – wie könnte es anders sein – die Freimaurerei, die er als verlängerten Arm der jüdischen Weltverschwörung betrachtete.

In seiner Einleitung [zu den „Protokollen“] schmückte Müller von Hausen/zur Beek die Legende, wonach die Protokolle 1897 auf dem Basler Zionistenkongress entstanden wären, aus: Angeblich habe ein „Späher“ der russischen Regierung einen jüdischen Gesandten bestochen, der die Protokolle zur angeblich jüdischen Freimaurerloge „Zur aufgehenden Morgenröte“ nach Frankfurt am Main bringen sollte, und so Gelegenheit erhalten, sie in einer Nacht abzuschreiben – daher ihr fragmentarischer Charakter. Dieser Text sei dann an Nilus gesandt worden, der sie 1901 ins Russische übersetzt und ihm, zur Beek, die alleinigen Rechteübertragen haben soll.

Im Januar 1920 erschien also Müller von Hausen’s erste Ausgabe (insgesamt sollte das Pamphlet, das ab 1929 im Parteiverlag der NSDAP erschien, bis 1938 22 Auflagen haben) und bereits in der Ausgabe Nr. 7 vom 16. April 1920 erschien in den „Mitteilungen aus dem Verein zur Abwehr des Antisemitismus“ (Gründungsmitglied dieses Vereins war u.a. der große Historiker Theodor Mommsen) auf den Seiten 50 bis 53 unter dem Titel „Ein Stück aus dem Irrenhause – Die Geheimnisse der Weisen von Zion“ eine ausführliche Dokumentation der Widersprüche und eine Offenlegung, dass es sich um Fälschungen handelt. Im weiteren Verlauf des Jahres 1920 erschienen noch weitere Berichte, in denen einzelne Aspekte als Fälschungen überführt wurden. Nur einen Monat später erschien das Buch „Die Weisen von Zion und ihre Gläubigen“, in dem Prof. Dr. Hermann L. Strack ebenfalls die „Protokolle“ detailliert demontierte.

Trotzdem erschien dann noch 1923 ein umfangreicher Kommentar von Alfred Rosenberg (dem NS-Ideologen, der auch den „Mythus des 20. Jahrhunderts“ verzapft hat) und 1924 folgte eine Ausgabe von Theodor Fritsch mit dem Titel „Die Zionistischen Protokolle“, die von ihm ebenfalls mit einem ausführlichen Vorwort versehen wurde.

Theodor Fritsch (1852-1933) war ein beinharter Antisemit und „Altmeister“ der völkischen Bewegung, der maßgeblich den theoretischen Unterbau des Nationalsozialismus schuf. 1887 schickte Fritsch übrigens dem Philosophen Friedrich Nietzsche einige seiner antisemitischen Publikationen zu. Dieser antwortete ihm am 23. März d.J. daraufhin:

Geehrtester Herr,

Sie erweisen mir in Ihrem eben angelangten Briefe so viel Ehre, daß ich nicht umhin kann, Ihnen noch eine Stelle aus meiner Litteratur zu verrathen, die sich mit den Juden beschäftigt: sei es auch nur, um Ihnen ein doppeltes Recht zu geben, von meinen „schiefen Urtheilen“ zu reden. Lesen Sie, bitte, „Morgenröthe“ p. 194.

Die Juden sind mir, objektiv geredet, interessanter als die Deutschen: ihre Geschichte giebt viel grundsätzlichere Probleme auf. Sympathie und Antipathie bin ich gewohnt bei so ernsten Angelegenheiten aus dem Spiele zu lassen: wie dies zur Zucht und Moralität des wissenschaftlichen Geistes und — schließlich — selbst zu seinem Geschmack gehört.

Ich gestehe übrigens, daß ich mich dem jetzigen „deutschen Geiste“ zu fremd fühle, um seinen einzelnen Idiosynkrasien ohne viel Ungeduld zusehn zu können. Zu diesen rechne ich in Sonderheit den Antisemitismus. Der auf S. 6 Ihres geschätzten Blattes gerühmten „klassischen Litteratur“ dieser Bewegung verdanke ich sogar manche Erheiterung: oh wenn Sie wüßten, was ich im vorigen Frühling über die Bücher jenes ebenso gespreizten als sentimentalen Querkopfs, der Paul de Lagarde heißt, gelacht habe! Es fehlt mir offenbar jener „höchste ethische Standpunkt“, von dem auf jener Seite die Rede ist.

Es bleibt nur übrig, Ihnen für die wohlwollende Voraussetzung zu danken, daß ich nicht „durch irgend eine gesellschaftliche Rücksichtnahme zu meinen schiefen Urtheilen verführt“ bin; und vielleicht dient es zu Ihrer Beruhigung, wenn ich zuletzt noch sage, daß ich unter meinen Freunden keinen Juden habe. Allerdings auch keine Antisemiten.

Giebt mein Leben irgend eine Wahrscheinlichkeit dafür ab, daß ich von irgend welchen Händen „die Schwingen verschneiden lasse“? —

Mit diesem Fragezeichen empfehle ich mich Ihrem ferneren Wohlwollen — und Nachdenken…

Ihr ergebenster

Professor Dr. Nietzsche

Ein Wunsch: geben Sie doch eine Liste deutscher Gelehrter, Künstler, Dichter, Schriftsteller, Schauspieler und Virtuosen von jüdischer Abkunft oder Herkunft heraus! (Es wäre ein werthvoller Beitrag zur Geschichte der deutschen Cultur (auch zu deren Kritik!)

Aber ich schweife ab. Das wollte ich euch aber nicht vorenthalten.

Die Quellen

Wer nun genau die „Protokolle“ verfasst hat, wird sich wahrscheinlich nie genau klären lassen. Es gibt zahlreiche Theorien, die verschiedene Ursprünge präsentieren. Am wahrscheinlichsten ist, dass die Texte aus dem zaristischen Russland stammen. Ob sie tatsächlich von der Geheimpolizei „Ochrana“ erstellt wurden, um den Antisemitismus anzustacheln ist allerdings fraglich, hätte diese doch ganz andere Mittel gehabt, ihre Fälschungen aufzubereiten und zu lancieren.

Kurz und gut, wir wissen es nicht und werden es wohl nie ganz genau wissen. Was wir allerdings wissen ist, dass, wer auch immer die „Protokolle“ geschrieben hat, derjenige geklaut hat wie eine kleptomanische Elster.

Fast genau 40% des Textes wurde aus der Satire „Dialogue aux enfers entre Machiavel et Montesquieu“ entnommen, die 1864 anonym von dem Pariser Rechtsanwalt Maurice Joly in Brüssel veröffentlicht wurden.

Hierbei handelt es sich um ein fiktives Gespräch zwischen Niccolò Machiavelli (1469-1527) und Charles de Secondat, Baron de Montesquieu (1689-1755), in dem der Verfasser auf satirische Art den französischen Kaiser Napoleon III. durch die Figur des Machiavelli kritisiert. In dem gesamten Originaltext geht es weder um Juden noch um eine Verschwörung, vielmehr wird „eine moralfreie politische Tyrannei“ durch Machiavelli propagiert. Die eigentliche Aussage von Jolys Schrift wurde also genau ins Gegenteil verkehrt.

Einen weiteren großen Teil hat der anonyme Verfasser der „Protokolle“ aus dem 1868 erschienenen Roman „Biarritz“ des schlesischen Autors Hermann Goedsche (1816-1878), der unter dem Pseudonym „Sir John Retcliffe“ publizierte.

In diesem Werk beschreibt Goedsche zu Anfang das Treffen von 13 Personen auf dem alten jüdischen Friedhof von Prag, das von einem Doktor Faust und seinem Begleiter, einem konvertierten Juden, belauscht wurden. Die 13 Personen sollen die Vertreter der zwölf Stämme Israels sein und ein Vertreter, der „Sohn Belials“, für die „Verstoßenen und Wandernden“. Dieses Treffen soll regelmäßig zum Ende des Laubhüttenfestes alle einhundert Jahre auf dem Prager Friedhof stattfinden und diese Vertreter des Volkes Israel sollen dabei die Fortschritte auf dem Weg zur Erlangung der Weltherrschaft vortragen, genauso wie die Strategien, die sie hierfür anwenden.

So lässt Goedsche den Vertreter des „Stammes Manasse“ folgendes vortragen:

Wenn das Gold die erste Macht der Welt ist, so ist die Presse die zweite. Was sind alle die Meinungen und Ratschläge, die hier gegeben worden, ohne ihren Beistand! Nur wenn wir haben die Presse in unserer Hand, werden wir kommen zum Ziel. Unsere Leute müssen regieren die Tagespresse. Wir sind gewandt und schlau und besitzen Geld, das wir unsern Zwecken dienstbar zu machen verstehen. Wir müssen haben die großen politischen Zeitungen, welche machen die öffentliche Meinung, die Kritik, die Straßenliteratur, die Telegramme und die Bühne. Wir werden daraus verdrängen Schritt um Schritt die Christen, dann können wir diktieren der Welt, was sie glauben, was sie hochhalten und was sie verdammen soll. Wir werden ertönen lassen in hundert Formen den Wehschrei Israels und die Klage über die Unterdrückung, die auf uns laste! Dann – während jeder einzelne ist gegen uns – wird die Masse in ihrer Torheit sein immer für uns! Mit der Presse in unserer Hand können wir verkehren Recht in Unrecht, Schmach in Ehre. Wir können erschüttern die Throne und trennen die Familie. Wir können untergraben den Glauben an alles, was unsere Feinde bisher hochgehalten. Wir können ruinieren den Kredit und erregen die Leidenschaften. Wir können machen Krieg und Frieden, und geben Ruhm oder Schmach. Wir können erheben das Talent oder es niederhetzen und verfolgen und zu Tode schweigen. Wer die Presse hat, hat das Ohr des Volkes. Wenn Israel hat das Gold und die Presse, wird es fragen können: an welchem Tage wollen wir aufsetzen die Ataroch, [Fußnote: Die Krone.] die uns gebührt, besteigen, den Chisse [Fußnote: Der Thron.] der Verheißung und schwingen den Schebet [Fußnote: Das Zepter.] der Macht über alle Völker der Erde!

Weitere Ausführungen der anderen Anwesenden betreffen dann noch die Judenemanzipation, jüdischen Grundbesitz, Mischehen mit christlichen Frauen, die Proletarisierung der Handwerker, das Brechen der Macht der christlichen Kirchen, die Anstiftung zu Revolutionen, die komplette Übernahme des Handels, die komplette Übernahme der öffentlichen Verwaltung und der Politik sowie des kulturellen Lebens der Völker. Hierbei würde es sich um das wahre, große Geheimnis der Kabbala handeln. Diese „Friedhofsszene“ wurde bereits vor den „Protokollen“ durch verschiedene andere antisemitische Medien rezipiert.

Die Kompilation des Textes aus den genannten Vorlagen erfolgte alles andere als sorgfältig. Richard J. Evans beschreibt ihn als „abstrakt formuliert“, er wiederhole sich und stecke voller Widersprüche: So wird einmal von einer Weltrevolution gesprochen, die die Juden anzetteln wollten, dann wieder ist von einer Revolution nur in einem einzelnen Land die Rede. Der „konfuse, chaotische Stil“ der Protokolle zeuge davon, „mit welcher Eile und Unfähigkeit sie fabriziert“ wurden.

Der Prozess

Dass die „Protokolle“ Fälschungen bzw. Plagiate waren, kam ja schon recht bald heraus. Bereits im April 1920 durch den oben genannten Artikel in den „Mitteilungen“ des Vereins zur Abwehr des Antisemitismus, dann 1921 durch eine Artikelserie des Istanbuler Times-Korrespondenten Philip Graves und ein ausführliches Kapitel in Hermann Leberecht Stracks Buch „Jüdische Geheimgesetze?“ sowie 1924 durch das Buch „Die Protokolle der Weisen von Zion kritisch beleuchtet – Eine Erledigung von Binjamin Segel.

Trotz allem zirkulierten die „Protokolle“ in antisemitischen Kreisen munter weiter. So wurde während einer Veranstaltung der „Nationalen Front“ im Casino Bern, die am 13. Juni 1933 stattfand, die von Theodor Fritsch kommentierte und herausgegebene Ausgabe der „Protokolle“ zum Kauf angeboten. Weiterhin verteilte der „Bund Nationalsozialistischer Eidgenossen“ (BNSE) eine Kleinschrift mit dem Titel „Aufruf an alle heimattreuen und blutsbewussten Eidgenossen“, ein ebenfalls zutiefst antisemitisches Machwerk.

Georges Brunschvig erstattete deswegen am 26. Juni 1933 im Namen des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes sowie der Israelitischen Kultusgemeinde Bern gegen die Gauleitung des „Bundes“ sowie gegen Unbekannt wegen des Verstoßes des Inverkehrbringens von Schundliteratur.

Letztendlich angeklagt wurden Theodor Fischer (Bundesleiter des BNSE), Georg Haller (zum Veranstaltungszeitpunkt Gauleiter des BNSE) und Rechtsanwalt Johann Konrad Meyer wegen der Schrift „Aufruf an alle heimattreuen und blutsbewussten Eidgenossen“ sowie gegen Silvio Schnell (Nationale Front, Ortsgruppe Bern) und Walter Ebersold (Führer der Nationalen Front) wegen der „Protokolle“.

Der Prozess wurde am 16. November 1933 eröffnet. Da beschlossen wurde, erst Gutachten über die Echtheit der „Protokolle“ einzuholen, ruhte die Verhandlung bis zum 31. Oktober 1934, als mit der Einvernahme der Zeugen begonnen wurde. Geladen waren Teilnehmer am Ersten Zionistischen Kongress, wo die „Protokolle“ ja entstanden sein sollen, russische Emigranten, prominente Schweizer Freimaurer und Alfred Zander als Zeuge der Beklagten. Zander hatte in der Zeitung „Der eiserne Besen“, dem Organ der Nationalen Front über die „Protokolle“ geschrieben.

Unter den Zeugen waren unter anderem auch Chaim Weizmann, der spätere erste Staatspräsident Israels, der aus London anreiste und Theodor Tobler, der bekannte Schokoladenfabrikant, der Freimaurer war und auch über die Freimaurerei aussagte.

Hoch interessant ist auch, dass der Stockholmer Oberrabbiner Marcus Ehrenpreis als Zeuge aussagte, führte Fritsch in seiner Ausgabe der „Protokolle“ doch einen Artikel von Ehrenpreis an, der angeblich die „Protokolle“ bestätigen würde und der dann auch dort abgedruckt war. Ehrenpreis führte in seiner Aussage detailliert auf, wie sein ursprünglicher Artikel erst von der antisemitischen Presse in Schweden und dann von Fritsch geändert wurde, um eben in das gewünschte Narrativ zu passen. Er hat Fritsch und seine antisemitischen Kollegen also beim Lügen erwischt und ihnen die Hose runter gezogen.

Richter Walter Meyer berief drei Experten: Carl Albert Loosli auf Vorschlag des Gerichtes, Arthur Baumgarten, auf Vorschlag der Kläger und Ulrich Fleischhauer auf Vorschlag der Beklagten. Diese drei Gutachter sollten jeweils fünf Fragen des Gerichtes schriftlich beantworten:

  1. Sind die Protokolle der Weisen von Zion (wie sie oben näher bezeichnet sind) eine Fälschung?
  2. Sind sie ein Plagiat?
  3. Wenn ja, welches sind ihre Quellen? Welches ihre Herkunft und Urheberschaft?
  4. In welcher Beziehung stehen sie zum zionistischen Kongress 1897 in Basel?
  5. Fallen die Protokolle in literarischer Hinsicht unter den Begriff der Schundliteratur?

Loosli und Baumgarten stimmten in dem überein, dass die „Protokolle“ ein Plagiat und eine Fälschung sind und durchaus unter dem Begriff Schundliteratur fallen. Baumgarten führte zum Abschluss seines Gutachtens aus: Aus unserer zusammenfassenden Behandlung des Problems der sog. Protokolle der Weisen von Zion und aus den auf die an uns gerichteten Einzelfragen erteilten Antworten, ergibt sich, dass diese Protokolle eine Fälschung sind und dass die in ihnen dargelegten Pläne einer angeblich existierenden jüdischen Geheimregierung mit den kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Zielen des Judentums nichts zu tun haben.

Lediglich der antisemitische Experte Ulrich Fleischhauer widersprach dem und erklärt den jüdischen Autor Ascher Hirsch Ginsberg, der unter dem Künstlernamen Achad Ha’am bekannt wurde, zum Urheber der „Protokolle“. Weiterhin behauptete er, dass die „Protokolle“ während eines parallel zum Ersten Zionistischen Kongress in Basel 1897 abgehaltenen Geheimtreffen der jüdischen Freimaurerloge „B’nai B’rith“ verabschiedet wurden.

Der Meinung Fleischhauers schloss sich Richter Walter Meyer nicht an. Vor allem auch, weil kein einziger Zeuge bzw. kein einziger Beweis für ein solches Geheimtreffen aufgetrieben werden konnte, wie der Richter in seiner Urteilsbegründung schreibt: Wenn es gelungen ist, heute noch lebende Teilnehmer des Zionistenkongresses ausfindig zu machen, hätte es ebenfalls gelingen müssen, Teilnehmer an diesem Bnei-Brith-Kongress ausfindig zu machen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Bnei-Brith-Brüder zufällig ein viel kürzeres Durchschnittsalter erreichen sollten als die Zionisten. Man erinnere sich an das, was der Journalist Zoller als Zeuge aussagte: Basel war damals, 1897, noch so klein, dass wenn neben Zionistenkongress noch ein anderer, neben den offiziellen Sitzungen noch geheime Sitzungen in irgend einem andern Lokal stattgefunden hätten, die Leute von der Presse das sofort in die Nase bekommen hätten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Juden, die so verschlagen, listig, betrügerisch, überaus schlau sein sollen, diesen Blödsinn begangen hätten, nebst dem Zionistenkongress, wo die Palästinafrage beraten wurde, genau in der gleichen Stadt, am gleichen Tage, einen Kongress einzuberufen, wo die Zionistischen Protokolle beraten und angenommen werden sollten. Als so dumm habe ich die Juden meiner Lebtag noch nie eingeschätzt.

Übrigens hat Achad Ha’am den antisemitischen Journalisten von Reventlow, der die Behauptung Fleischhauers in einigen seiner Publikationen wiederholte deswegen wegen Verleumdung verklagt und gewann. Reventlow musste die Behauptung öffentlich zurücknehmen. Außerdem hat der Schokoladenfabrikant Tobler Fleischhauer wegen seiner Aussagen über die Freimaurerei verklagt. Tja… Dumm gelaufen…

Wie sah nun das Urteil aus? Die Beklagten Theodor Fischer und Silvio Schnell wurden wegen Verstoßes gegen Artikel 14 des „Gesetzes über das Lichtspielwesen und Maßnahmen gegen die Schundliteratur“ schuldig gesprochen und mussten 50 Franken (Fischer wegen des BNSE-Pamphlets) und 20 Franken (Schnell wegen der „Protokolle“) Strafe zahlen. Die anderen Beklagten wurden freigesprochen. Gerichtlich festgestellt wurde aber, dass es sich bei den „Protokollen“ um eine Fälschung, ein Plagiat  und Schundliteratur handelt.

Fischer und Schnell gingen in Berufung und wurden in der zweiten Instanz des Berner Obergerichtes durch Oberrichter Otto Peter letztendlich freigesprochen. Das Obergericht stellte allerdings fest, dass dies nur aus dem formaljuristischen Grund geschah, da der Begriff der Schundliteratur im Sinne des vorliegenden Gesetzes nicht auf politische Publikationen anwendbar sei, sondern nur auf „unmoralische und sittengefährdende (obszöne) Schriften“. Was die Richter allerdings von den Publikationen und den Angeklagten hielten, kann man in der Revisionsbegründung nachlesen, wenn es auf Seite 50 um die Verteidigungskosten geht. Dort heißt es: Es ist ohne weiteres zuzugeben, dass der vorliegende Riesenprozess den beiden Angeschuldigten Nachteile und erhebliche Verteidigungskosten verursacht hat. Wer aber solche Hetzartikel gemeinster Sorte in Verkehr setzt, muss die ihm daraus entstehenden Kosten selber tragen. Es wäre in höchstem Grade unbillig, sie ihm durch Zuerkennung einer Entschädigung abzunehmen. Dies trotzdem das vorliegende Verfahren in unnötiger Weise erweitert und durch die Expertise kompliziert wurde.

Die „Protokolle“ heute

In seiner Graphic Novel „Das Komplott“ bezeichnet Will Eisner die „Protokolle“ als alten Vampir […], der trotz aller unanfechtbaren Beweise für die Fälschung einfach nicht sterben will. Und das ist eine äußerst treffende Beschreibung, denn immer wieder gibt es Neuauflagen und Nachdrucke. In den letzten Jahrzehnten u.a. in Japan, Mexiko, den USA, Südkorea und zahlreichen anderen Staaten und in der Türkei gab es Zeitungsbeilagen, in denen die „Protokolle“ verbreitet werden.

Besonders in der arabischen Welt werden die „Protokolle“ immer und immer wieder kolportiert. Im Zuge der Berichterstattung zu den bestialischen Terrorangriffen der Mörderbande „Hamas“ auf Israel am 7. Oktober 2023 habe ich einen interessanten Artikel zum Schulwesen im Gaza-Streifen gelesen, in dem ausgeführt wurde, dass die „Protokolle“ im palästinensischen Schulunterricht tatsächlich noch als Unterrichtsmaterial benutzt werden und jedes Kind ein gedrucktes Exemplar geschenkt bekommt. Das wäre dann also als würden im deutschen Schulunterricht die Märchen der Brüder Grimm als tatsächliche Quelle bspw. im Geschichtsunterricht verwendet. Das ist doch purer Irrsinn. Durch die Indoktrination der schon von jungen Schulkindern mit derartigen antisemitischen Materialien zeigt sich doch, dass der Hamas in keinster Weise an einer Aussöhnung mit Israel gelegen ist, sondern nur darum, Hass und Hetze in die nächsten Generationen zu tragen. So wundert es auch nicht, dass sich die Hamas in ihrer Gründungsproklamation an mehreren Stellen auf die „Protokolle“ stützt und diese zum Teil wörtlich zitiert.

Nein, man wird den hanebüchenen Unsinn, der in den „Protokollen“ verzapft wird nicht mehr einfangen können, denn an jedem Morgen steht ein neuer Dummer auf, der diesen Schmarrn glaubt. Da hilft nur die beständige Aufklärung darüber, dass es sich bei den „Protokollen der Weisen von Zion“ um Lügenmärchen reinster Art handelt.

2 Gedanken zu “Die Protokolle der Weisen von Zion

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