Die Hamas und die „Protokolle der Weisen von Zion“

Es ist schon faszinierend. Dieser Tage setzte ich folgenden Tweet bei „X“ ab:

Und kaum hatte ich ihn gesendet, kamen die ersten „Aber Israel…“-Plärrer unter ihren Steinen hervorgekrochen. Wieder einmal mehr wünschte ich mir, dass diese schrumpfhirnigen Blitzbirnen lernen würden, den Sinn eines Tweetes zu erfassen, bevor sie anfangen loszuplärren.

Vielleicht sollte ich das Handpuppenspiel erlernen, damit es auch die letzten intellektuellen Schmalspurdenker kapieren, was ich sagen möchte.

Dabei habe ich mich doch klar ausgedrückt: die Welt, die die Hamas möchte, ist eine menschenverachtende, religiöse Gesellschaft, die sich intellektuell irgendwo in der Steinzeit verorten lässt. Und darauf habe ich keine Lust. Man kann ja mit den Palästinensern solidarisch sein, wenn man möchte, aber dann muss man sich auch ganz klar gegen die Religions-Faschisten der Hamas abgrenzen. Denn eines ist sicher: die Hamas steht den Werten der freiheitlich-demokratischen Grundlagen diametral entgegen und hat hier in unserer Werteordnung absolut nichts zu suchen.

Die Hamas will den Islam nicht nur als Religion durchsetzen, sondern auch als Lebens- und Gesellschaftsform für alle Menschen und das sagen sie auch deutlich: Allah ist ihr Ziel, der Prophet ihr Vorbild, der Koran ihre Verfassung: Der Dschihad ist ihr Weg und der Tod um Allahs willen ist der höchste ihrer Wünsche. (Hamas-Charta Artikel 8)

Und dass sie dieses Ziel für das von ihnen beanspruchte Gebiet, das nunmal der Staat Israel ist, nur auf dem Weg der Gewalt lösen will, sagt die Hamas auch sehr deutlich: Es gibt keine Lösung für die palästinensische Frage außer durch den Dschihad. Initiativen, Vorschläge und internationale Konferenzen sind Zeitverschwendung und vergebliche Bemühungen. Das palästinensische Volk weiß es besser, als zuzustimmen, dass mit seiner Zukunft, seinen Rechten und seinem Schicksal gespielt wird.

Dabei bedient sie sich antisemitischer Motive, die in unserer aufgeklärten Welt keinen Platz haben dürfen. Grundlage hierbei sind die „Protokolle der Weisen von Zion“, die zwar bereits kurz nach ihrem Erscheinen als plumpe Fälschung entlarvt wurden, aber von der Hamas noch für bare Münze genommen wurden. So verwundert es auch nicht, dass die „Protokolle“ im Schulunterricht an palästinensischen Schulen als Unterrichtsmaterial verwendet werden, um bereits den Kleinsten den Hass einzuimpfen.

Dazu Artikel 32 der Hamas-Charta:

Der Weltzionismus versucht zusammen mit den imperialistischen Mächten durch einen durchdachten Plan und eine intelligente Strategie, einen arabischen Staat nach dem anderen aus dem Kreis des Kampfes gegen den Zionismus zu entfernen, damit dieser schließlich nur noch dem palästinensischen Volk gegenübersteht. Ägypten wurde durch das verräterische Camp-David-Abkommen weitgehend aus dem Kreis des Kampfes herausgenommen. Sie versuchen, andere arabische Länder in ähnliche Abkommen einzubeziehen und sie aus dem Kreis des Kampfes herauszuholen. Die Islamische Widerstandsbewegung ruft die arabischen und islamischen Nationen auf, ernsthafte und beharrliche Maßnahmen zu ergreifen, um den Erfolg dieses schrecklichen Plans zu verhindern, und die Menschen vor der Gefahr zu warnen, die von einem Verlassen des Kampfes gegen den Zionismus ausgeht. Heute ist es Palästina, morgen wird es das eine oder andere Land sein. Der zionistische Plan ist grenzenlos. Nach Palästina streben die Zionisten eine Expansion vom Nil bis zum Euphrat an. Wenn sie die von ihnen eroberte Region verdaut haben, werden sie eine weitere Expansion anstreben und so weiter. Ihr Plan ist in den „Protokollen der Weisen von Zion“ verankert, und ihr gegenwärtiges Verhalten ist der beste Beweis für das, was wir sagen. Den Kreis des Kampfes mit dem Zionismus zu verlassen, ist Hochverrat, und verflucht sei der, der das tut. „Denn wer ihnen an jenem Tag den Rücken kehrt, es sei denn, er wendet sich ab, um zu kämpfen, oder zieht sich zu einer anderen Gruppe der Gläubigen zurück, wird den Zorn Allahs auf sich ziehen, und seine Wohnstätte wird die Hölle sein; eine schlimme Reise wird es sein.“ dort sein. (Die Beute – Vers 16). Es gibt keinen anderen Ausweg, als alle Kräfte und Energien zu bündeln, um dieser brutalen tatarischen Invasion durch die Nazis entgegenzutreten. Die Alternative ist der Verlust des eigenen Landes, die Zerstreuung der Bürger, die Verbreitung von Lastern auf der Erde und die Zerstörung religiöser Werte. Lassen Sie jeden Menschen wissen, dass er vor Allah verantwortlich ist, denn „Der Täter der geringsten guten Tat wird mit Gleichem belohnt, und derjenige, der die geringste böse Tat vollbringt, wird ebenfalls mit Gleichem belohnt.“

Die Islamische Widerstandsbewegung versteht sich als Speerspitze im Kampf gegen den Weltzionismus und als Schritt auf diesem Weg. Die Bewegung ergänzt ihre Bemühungen mit den Bemühungen aller, die in der palästinensischen Arena aktiv sind. Arabische und islamische Völker sollten ihrerseits weitere Schritte unternehmen; Dies sollten auch islamische Gruppierungen überall in der arabischen Welt tun, denn sie alle sind für die künftige Rolle im Kampf gegen die kriegstreibenden Juden am besten gerüstet.

„…und wir haben Feindschaft und Hass zwischen ihnen gesetzt bis zum Tag der Auferstehung. So oft sie ein Feuer des Krieges entzünden, wird Allah es löschen; und sie werden ihren Sinn darauf richten, auf der Erde verdorben zu handeln, aber Allah.“ liebt die korrupten Täter nicht.“

Aber nicht nur hier, sondern auch in zahlreichen anderen Artikeln werden antisemitische Motive bedient, wie beispielsweise die Kontrolle der Juden über die Medien oder die „internationalen Geldströme“.

Als Beispiel hier Artikel 22:

Seit langem planen die Feinde geschickt und präzise, um das zu erreichen, was sie erreicht haben. Sie berücksichtigten die Ursachen, die den Verlauf der Ereignisse beeinflussen. Sie strebten danach, großen und substanziellen materiellen Reichtum anzuhäufen, den sie der Verwirklichung ihres Traums widmeten. Mit ihrem Geld übernahmen sie die Kontrolle über die Weltmedien, Nachrichtenagenturen, die Presse, Verlage, Rundfunkanstalten und andere. Mit ihrem Geld lösten sie in verschiedenen Teilen der Welt Revolutionen aus, mit dem Ziel, ihre Interessen durchzusetzen und die Früchte daraus zu ernten. Sie standen hinter der Französischen Revolution, der Kommunistischen Revolution und den meisten Revolutionen, von denen wir hier und da gehört und gehört haben. Mit ihrem Geld gründeten sie Geheimbünde wie Freimaurer, Rotary Clubs, die Lions und andere in verschiedenen Teilen der Welt mit dem Ziel, Gesellschaften zu sabotieren und zionistische Interessen durchzusetzen. Mit ihrem Geld konnten sie imperialistische Länder kontrollieren und sie dazu anstiften, viele Länder zu kolonisieren, um ihnen die Ausbeutung ihrer Ressourcen und die Verbreitung von Korruption zu ermöglichen.

Sie können so viel über Regional- und Weltkriege sprechen, wie Sie möchten. Sie steckten hinter dem Ersten Weltkrieg, als es ihnen gelang, das islamische Kalifat zu zerstören, finanzielle Gewinne zu erzielen und die Ressourcen zu kontrollieren. Sie erhielten die Balfour-Erklärung und gründeten den Völkerbund, durch den sie die Welt regieren konnten. Sie standen hinter dem Zweiten Weltkrieg, in dem sie durch den Handel mit Rüstungsgütern enorme finanzielle Gewinne erzielten und den Weg für die Gründung ihres Staates ebneten. Sie waren es, die den Völkerbund durch die Vereinten Nationen und den Sicherheitsrat ersetzten, um ihnen zu ermöglichen, die Welt durch sie zu regieren. Es gibt nirgendwo einen Krieg, an dem man nicht beteiligt ist.

„Sooft sie ein Feuer für den Krieg entzünden, wird Allah es löschen; und sie werden sich dazu entschließen, auf der Erde Verdorbenheit zu begehen, aber Allah liebt die Verdorbenen nicht.“ (Der Tisch – Vers 64).

Die imperialistischen Kräfte im kapitalistischen Westen und kommunistischen Osten unterstützen den Feind mit aller Kraft, mit Geld und Menschen. Dabei wechseln sich diese Kräfte ab. An dem Tag, an dem der Islam auftaucht, würden sich die Kräfte der Ungläubigkeit vereinen, um ihn herauszufordern, denn die Ungläubigen gehören einer Nation an.

„O wahre Gläubige, schließt keine innige Freundschaft mit irgendjemandem außer euch selbst; sie werden es nicht versäumen, euch zu verderben. Sie wünschen sich das, was euch zum Untergang bringen könnte; ihr Hass ist bereits aus ihren Mündern hervorgegangen; aber was ihre Brüste verbergen ist noch eingefleischter. Wir haben dir bereits Anzeichen ihres bösen Willens dir gegenüber gezeigt, wenn du das verstehst. (Die Familie von Imran – Vers 118).

Es ist nicht umsonst, dass der Vers mit den Worten Allahs endet: „Wenn ihr versteht.“

Auch beansprucht die Hamas für den Islam den Herrschaftsanspruch über die drei Buch-Religionen: Unter dem Islam, und nur unter dem Islam, können die Anhänger der drei monotheistischen Religionen Islam, Christentum und Judentum in Frieden und Sicherheit zusammenleben. (Artikel 31)

Fassen wir noch einmal zusammen, damit es auch die Blitzbirnen in den (a)sozialen Medien verstehen:

Die Hamas möchte auf dem Gebiet des Staates Israel einen palästinensischen Staat gründen. Hierfür müssen die auf diesem Gebiet lebenden Menschen umgebracht werden. Dieser Staat soll nicht nach demokratischen, sondern nach islamistischen Regeln aufgebaut sein. Grundlage hierfür soll die Scharia sein. Wir erinnern uns, die Scharia ist ein totalitäres System, das mit der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ nicht vereinbar ist. Das bedeutet beispielsweise, dass in dem Staat, den die Hamas anstrebt, Homosexuelle oder Trans-Personen nur wegen ihrer sexuellen Identität hingerichtet werden müssen. Gesehen haben wir das etwa in Afghanistan, wo Homosexuelle von Gebäuden geworfen wurden oder im Iran, wo Homosexuelle aufgehängt wurden. Frauen hätten kaum Rechte und Nicht-Muslime noch viel weniger.

Und so eine Organisation wird von den zahlreichen Demonstranten in Berlin herbeigesehnt? Aber sicherlich doch nur, weil die Demonstranten selbst hier in Deutschland in Sicherheit leben und die liberalen Annehmlichkeiten unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung genießen können oder glaubt ihr wirklich die ganze Meute, die jetzt in Berlin marodiert würde sich das in Saudi-Arabien, im Iran oder Libyen trauen? Ganz sicher nicht.

Aber genau diese Menschen, die sich heute in Berlin und anderen Städten aufführt, wie der gemeinste Pöbel, muss sich fragen lassen, wie sie zu unserer Grundordnung steht. Und sie müssen sich auch gefallen lassen, dass, wenn sie ein derartiges, gegen jene Grundordnung gerichtetes Verhalten an den Tag legen, auch ihr Aufenthalts- oder Alimentierungsstatus hier in Deutschland kritisch hinterfragt wird.

Nein, in einer Welt, in einer Gesellschaft wie sie diese Mörderbande von Hamas anstrebt, möchte ich als aufgeklärter, säkularer Mensch nicht leben. Und niemand, der bei Verstand ist, kann das wollen.

Um mich zu wiederholen:

Nein, lassen wir die philosophischen und politischen Spitzfindigkeiten und sagen es ganz deutlich: Auf die Hamas ist geschissen und auf ihre Sympathisanten hier ist genauso geschissen.

5 Gedanken zu “Die Hamas und die „Protokolle der Weisen von Zion“

  1. Danke für diese Zusammenfassung, die es auf den Punkt bringt.
    Was mich in den Medien (auch ÖRR) aufregt, ist, dass sie die Mörder der Hamas als „Kämpfer“ bezeichnen. Das sind keine Kämpfer, sondern Terroristen!

    Wenn ich Pro-Palästina Demos sehe, erschrecke ich mich über den grenzenlosen Hass in den Gesichtern.
    Diese Menschen sind m.E. nicht mehr erreichbar.

  2. Im Nahen Osten hasst jeder jeden, da ist es unrealistisch an von Logik getragene Lösungen zu glauben! Wir dürfen nicht zulassen, dass dieser Hass hier um sich greift und die politische Diskussion vollständig vergiftet! Deshalb gehören die Kundgebungen und Demonstrationen verboten!

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