Ein paar Worte zum Corona-Impfstoff

Es ist einfach unerträglich und frustrierend: da gibt es schon einmal gute Nachrichten zu Sars-CoV-2, wie aktuell die über die gute Bewertung des Impfstoffes, und schon kommen wieder sämtliche „Experten“ aus ihren Löchern gekrochen und machen ein hysterisches Geplärre, das es nerviger nicht mehr geht.

Grund ist, dass es sich bei dem geplanten Impfstoff um einen mRNA-Impfstoff handelt. Und das überfordert wieder viele unsere Mitbürger*innen. Und damit schlägt die Stunde der „Experten“ von der Youtube-Universität. Menschen, die RNA nicht von einer Rindsroulade unterscheiden können führen aktuell im Netz das große Worte und spielen sich auf, dass es nicht mehr feierlich ist.

Was haben diese Menschen davon, dass sie jetzt Angst und Zweifel säen?

Deswegen schauen wir uns mal an, was die richtigen Experten sagen. Nämlich das Paul-Ehrlich-Institut, das auch an der Zulassung des Impfstoffs beteiligt ist. Auf den Seiten dieses Instituts sind alle Fragen beantwortet, nur macht sich niemand die Mühe da hinzuklicken. Stattdessen wird auf Flachpfeifen wie den Hildmann gehört, der etwas von Mutationen faselt und dass man danach kein Mensch mehr sei und ähnlichen Mist.

Also, schauen wir mal, was die Experten sagen:

Wie funktionieren mRNA-Impfstoffe und was sind ihre Vorteile?

RNA-Impfstoffe enthalten die Erbinformation in Form von Boten-RNA (messenger RNA, mRNA), die den Bauplan des Antigens umfasst. Diese Erbinformation wird von Körperzellen als Bauplan genutzt, um das spezifische Antigen in wenigen Körperzellen selbst zu produzieren. Die Zellen präsentieren dieses Antigen Immunzellen, was die gewünschte spezifische Immunantwort auslöst. Bei einem späteren Kontakt der geimpften Person mit SARS-CoV-2 erkennt das Immunsystem das Antigen wieder und kann das Virus bzw. die Infektionskrankheit gezielt bekämpfen.

Vorteile der mRNA-Impfstoffe sind unter anderem die einfache Struktur der RNA und die Möglichkeit, in wenigen Wochen viele Millionen Impfdosen herzustellen.

Wie hoch ist die Gefahr der Integration von mRNA-Impfstoffen ins Genom und ihre Gefahr für die Reproduktion?

Es besteht keine Gefahr einer Integration von mRNA in das humane Genom. Beim Menschen befindet sich das Genom in Form von DNA im Zellkern. Eine Integration von RNA in DNA ist unter anderem aufgrund der unterschiedlichen chemischen Struktur nicht möglich. Es gibt auch keinen Hinweis darauf, dass die von den Körperzellen nach der Impfung aufgenommen mRNA in DNA umgeschrieben wird.

Was ist ein beschleunigtes Prüfungsverfahren – werden bestimmte Aspekte hier nicht geprüft?

Alle Verfahren in Verbindung zu SARS-CoV-2/COVID-19 werden im Paul-Ehrlich-Institut beschleunigt und mit erhöhtem Personaleinsatz bearbeitet. Oft wird auch schon vor der Antragstellung mehrfach kurzfristig beraten und vorhandene Unterlagen können vorab bewertet werden. Damit werden die späteren Genehmigungsprozesse beschleunigt, ohne dass auf die notwendige Sorgfalt bei der Antragsprüfung verzichtet wird. Bei der Anwendung von Impfstoffen am Menschen gilt es, Risiken soweit wie möglich zu vermeiden – bei gleichzeitig optimierter Bearbeitung.

So. Nix mit Mutationen und irgendwelchem Tralala. Hoffentlich hören die Menschen endlich auf, sich von irgendwelchen Honks in irgendwelchen dubiosen Telegram- oder Facebook-Gruppen verrückt machen zu lassen.

Und etwas, dass ich besonders betonen möchte:

Es IST keine Impfpflicht geplant!
Es WAR nie eine Impfpflicht geplant!
Es SIND auch keinerlei Planungen zu einer Impfpflicht in Arbeit!

LASST EUCH NICHT VON DEN LÜGEN DER
QUERDÖDEL VERRÜCKT MACHEN!

Das gesamte FAQ des Paul-Ehrlich-Institut zum Thema Corona-Impfstoff findet ihr übrigens HIER

3 Gedanken zu “Ein paar Worte zum Corona-Impfstoff

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